Turnvereinigung

Hallenbau im Lorscher Ehlried startet im Sommer 2022

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Der Vorstand mit Stefan Wiegand, Walter Spiwak, Regine Müller Helmut Kublik, Christoph Dorn, Gerhard Arbes und Annemarie Remeza. © Weinbach

Lorsch. Die Turnvereinigung Lorsch (Tvgg) besteht aus den Abteilungen Turnen, Handball, Fußball, Judo. Die Mitglieder der Abteilungen zeigten jetzt bei der Jahreshauptversammlung in der Sporthalle, dass sie ihrem Vorstand vertrauen. Das bewiesen sie bei der Wahl des Vorstands, denn alle seitherigen Mitglieder wurden in offener Wahl erneut einstimmig bestätigt.

Zum geschäftsführenden Vorstand gehören Gerhard Arbes (Turnen, die Abteilung hat 933 Mitglieder), Christoph Dorn (Fußball-Abteilung, 366 Mitglieder), Stefan Wiegand (Handball, 278) und Helmut Kubik (Judo, 184). Schriftführerin bleibt Regine Müller, Kassenwartin Pamela Adrian, Technischer Leiter Walter Spiwak. Olaf Jünge bleibt ein weiteres Jahr Kassenprüfer. Neu dabei ist Annemarie Remeza.

Stefan Wiegand informierte die Versammlung, dass es in diesem Jahr keine Berichte von den Abteilungen geben werde, nur die Vorstände würden bestätigt. Das erfolgte einstimmig. Nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder, darunter der Ehrenvorsitzende Franz Roth, berichtete Helmut Kublik für die entschuldigte Kassenwartin Pamela Adrian über das umfangreiche Zahlenwerk. Den positiven Abschluss bestätigten die Kassenprüfer Waltraud Metz und Olaf Jünge.

2000 Mitglieder im Blick

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Nach der Entlastung trug Christoph Dorn den Geschäftsbericht für die Zeit seit September 2020 vor. Spiel- und Trainingsbetrieb seien wegen Corona stark eingeschränkt und teilweise komplett abgesagt, aber seit April wieder etwas gelockert worden. Die Vorstandssitzungen wurden online durchgeführt. Der Mitgliederschwund habe sich in Grenzen gehalten. Die Tvgg hat jetzt 1843 Mitglieder.

Der Vorstand hofft, dass die Zahl in der nächsten Zeit wieder bis auf 2000 steigen werde, da der Verein gut aufgestellt ist und die Abteilungen mit ihren Programmen sehr gut Arbeit leisten. Man habe einen starken Rückhalt in der Lorscher Bevölkerung, weiß die Tvgg.

Es wurden notwendige Reparaturen erledigt. Die Kosten dafür konnten zu fast 50 Prozent durch Zuschüsse des Landes Hessen und des Kreises Bergstraße abgedeckt werden. Dorn erklärte, dass es zum Thema Mehrfeld-Halle positive Entwicklungen gebe. Die Stadtverordnetenversammlung hat die Verwaltung mit der Planung beauftragt. Es wurde der Entwurf für eine Nutzungsvereinbarung erarbeitet.

Ratenzahlung vereinbart

Darin enthalten sei die jahrelange Forderung nach ausreichend Zuschauerplätzen und einem Foyer mit Teeküche, so Dorn. Die Handballabteilung erhalte das Vorbelegungsrecht. Die Kosten für Foyer mit Teeküche belaufen sich auf 105 000 Euro. Die zahle der Verein in monatlichen Raten von 350 Euro in 25 Jahren zurück. Der Vorstand habe das beschlossen, da es ohne Kostenbeteiligung wohl nicht zum Baubeginn gekommen wäre.

15 Jahre lang gewartet

Im Juni wurden von dem Architekten Romanowski die ersten Planungsentwürfe vorgestellt. Für die Abgabe des Bauantrags, die Ausschreibung, Vergabe und Baubeginn werde die Zeit bis Juli/August 2022 gerechnet. „Nachdem wir also 15 Jahre gewartet haben, sieht es so aus, dass dieses Vorhaben realisiert wird“, schloss Christoph Dorn.

In diesem Jahr feiert die Fußballabteilung ihr 70-jähriges Bestehen und der Gesamtverein sein 150-jähriges Jubiläum. Das soll am 30. Oktober in kleinem Rahmen gefeiert werden. Sabine Kallenbach-Gremm, Walter Spiwak und Mitarbeiter der vier Abteilungen haben den Festkommers vorbereitet.

Christoph Dorn dankte allen Trainern, Betreuern, Vorstandsmitgliedern und Helfern für die Unterstützung in der zurückliegenden schwierigen Zeit. Dem schloss sich in seiner Rede auch Bürgermeister Christian Schönung an. Er sprach die neue Halle an, mit Tribüne für 314 Zuschauer, Foyer, einem Lift für Rollstuhlfahrer und einem Kiosk. „Es hat harte Verhandlungen gegeben und wir sind nicht immer zufrieden auseinandergegangen“, sagte er. Es seien viele gute Ideen eingeflossen „und wir sind auf gutem Wege“.

Die Nordwand der bestehenden Sporthalle werde die Innenwand der neuen Halle. Man sei noch im Plan und erwarte den ersten Spatenstich im Sommer 2022. „Die Riesenschulden sind zu stemmen“, versprach das Stadtoberhaupt. Schönung erwähnte auch den Vereinsfrühschoppen, der für mehr Zusammenhalt der Vereine sorgen soll. Man wolle ihn beibehalten. Es seien Mittel bereitgestellt zur Schulung für Ehrenamtliche im Verein. ml

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