Feuerwehr - Kreisbrandinspektor Wolfgang Müller zeichnete in Lorsch aktive Einsatzkräfte aus / Stadt verteilt Anerkennungsprämien

Goldenes Ehrenzeichen für Gerhard Vogel

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Kreisbrandinspektor Wolfgang Müller (rechts) zeichnete Gerhard Vogel, Johannes Dewald und Michael Angert (von links) aus.

© Weinbach

Lorsch. Ehrungen und Beförderungen sind bei der Lorscher Feuerwehr nicht selten - und doch bleiben sie besonders. Die wohl bedeutendsten Auszeichnungen nahm Kreisbrandinspektor Wolfgang Müller im Rahmen der Jahreshauptversammlung persönlich vor. Er zeichnete Feuerwehrmann Gerhard Vogel mit dem Goldenen Brandschutzehrenzeichen am Bande des Hessischen Ministerpräsidenten für 40 Jahre aktive Dienstzeit aus.

Das Ehrenzeichen in Gold für Hessische Feuerwehrmusiker überreichte Müller unterdessen Christian Schäfer, der ebenfalls seit 40 Jahren aktiv ist. Hauptfeuerwehrmann Johannes Dewald wurde für seine 40 Jahre Mitgliedschaft mit der Silbernen Brosche des Bezirksfeuerwehrverbands gewürdigt. Für 25 Jahre aktive Dienstzeit steckte der Kreisbrandinspektor Michael Angert das Silberne Brandschutzehrenzeichen am Bande an die Uniform. Von der Feuerwehr gab es noch Präsentkörbe und ein Weingeschenk.

Wolfgang Müller lobte nicht nur das ehrenamtliche Engagement der Geehrten, sondern die Lorscher Wehr insgesamt. Die Mitglieder haben auch bei der kurzfristig übernommenen Aufgabe, eine hohe Zahl von Flüchtlingen in Viernheim unterzubringen, dem Kreisverband zur Seite gestanden. Ob Brand, Unfall oder Hochwasser - auf Knopfdruck sei die Feuerwehr da. Müllers Lob galt auch den Feuerwehrmusikern für ihre Einsätze sowie der Jugendfeuerwehr. Jeder Euro für die Jugendfeuerwehr sei gut investiert.

Schumacher spendet 1000 Euro

Bürgermeister Christian Schönung erinnerte in seiner Rede an die heftige Belastung, die die Wehr im vergangenen Jahr zu schultern hatte. Vor allem die Brandserie in der Nachbargemeinde Einhausen hatte die Männer und Frauen belastet. "Wir haben uns alle um sie gesorgt", so Schönung. Er betonte, dass es richtig sei, dass der Lorscher Eigenbetrieb von den ausgesetzten 5000 Euro Belohnung für die Ergreifung des Feuerteufels je 1000 Euro der Lorscher und der Einhäuser Wehr überwiesen hat und dass er beide Wehren zu einem gemeinsamen Dankesabend einladen will.

Mehr als 500 000 Euro investiert die Stadt Lorsch in die Feuerwehr. Das liegt vor allem daran, dass die Zahl der hauptamtlichen Kräfte aufgestockt wurde - von 1,14 auf aktuell 2,64 Stellen. Ein Beispiel dafür ist Markus Stracke, der jetzt mit einer Vollzeitstelle beschäftigt wird. Heutzutage, so Schönung, sei der Brandschutz mit ehrenamtlichen Kräften alleine nicht mehr zu bewältigen. Die Freiwillige Feuerwehr müsse jederzeit einsatzbereit sein. Auch deswegen überreichte der Bürgermeister einigen Feuerwehrleuten eine Anerkennungsprämie für Dienstjahre. Für zehn Jahre gab es sie für Benjamin Koob, für 20 Jahre für Michael Angert sowie für 40 Jahre für Gerhard Vogel und Franz-Josef Schumacher. Bei vier Jahrzehnten im Dienst sind das 1000 Euro. Franz-Josef Schumacher erklärte, dass ihm die Arbeit bei der Feuerwehr nach wie vor Spaß macht und dass er deshalb auf die Prämie verzichtet und sie dem Feuerwehrverein spendet. ml

Weitere Personalien

Marcel Schenkel, Philipp Helmling und Marcel Jochen wurden in die Einsatzabteilung übernommen.

Neu eingetreten sind die Hauptfeuerwehrmänner Florian Weber und Steven Danielzig.

In die Alters- und Ehrenabteilung wurden Joachim Krutsch, ehemals stellvertretender Stadtbrandinspektor, und Manfred Vogel übernommen.

Befördert wurden Christoph Instinsky und Sascha Schmitt zu Feuerwehrmännern, Stephan Wenzel zum Oberfeuerwehrmann, Dominic Novac zum Hauptfeuerwehrmann sowie Martina Neubecker und Benjamin Koob zu Löschmeistern. ml

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