Vereinbarung beschlossen

Finanzausschuss würdigt Arbeit des Lorscher Heimatvereins

Ehrenamtliche kümmern sich um Platzkonzerte ebenso wie um die Pfingstrosenbeete und ersparen der Stadt damit etliche Ausgaben

Von 
Nina Schmelzing
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Die Platzkonzerte vor dem Alten Rathaus sorgen für gute Unterhaltung und viel Publikum in der Stadtmitte. Unser Bild zeigt einen Auftritt des Musikcorps Einhausen. © Andrea Mizera

Der Lorscher Heimat- und Kulturverein leistet für die Stadt Lorsch, ihre Bürger und nicht zuletzt auch die zahlreichen Lorsch-Besucher sehr wertvolle Arbeit. In dieser Einschätzung waren sich alle Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses einig, die am Dienstagabend das Wort ergriffen, als in der Sitzung über eine neue Vereinbarung zwischen der Stadt Lorsch und dem Verein abzustimmen war.

Auch Bürgermeister Christian Schönung hob die in der Vergangenheit schon „sehr gute Zusammenarbeit“ mit dem Lorscher Verein hervor. Seit 2012 gibt es bereits eine Vereinbarung zwischen der Stadt und dem Verein, der 1926 als „Verein für Lorscher Heimatpflege“ gegründet wurde, in Kürze also sein 100-jähriges Bestehen feiert. Es sei angebracht, die 13 Jahre alte Vereinbarung auf den neuesten Stand zu bringen, befand der Ausschuss.

Allein die beliebten Platzkonzerte zögen „enorm viele“ Zuhörer an, berichtete für die Grünen-Fraktion Anne Metz-Denefleh. Sie habe die letzten drei Freiluftkonzerte dieses Sommers in der Stadtmitte selbst besucht. „Es war rappelvoll“, sagte sie. Da der Verein sich seit Jahren verlässlich um die Auftritte der unterschiedlichsten Musiker kümmere, denen das Publikum stets kostenfrei zuhören kann, bleibe der Stadt viel Arbeit erspart, so Metz-Denefleh. Das gelte auch für das ehrenamtliche Engagement, das Mitglieder des Heimat- und Kulturvereins zum Beispiel in den Kräutergarten sowie den Pfingstrosengarten investierten.

Der Verein übernimmt laut Vereinbarung auch weiterhin die Trägerschaft und Betreuung der städtischen Sammlungen. Die insgesamt 13 Paragrafen umfassende Vereinbarung beinhalte nichts völlig Neues, hieß es in der Sitzung, als Christian Walter (PWL) sich etwa nach dem Personalkostenzuschuss erkundigte. Dieser werde wie bisher nur für Sekretariatsaufgaben gezahlt. Die Vereinbarung führe nun die „Ist-Situation“ detaillierter aus.

Es sei „sinnvoll, alles schriftlich festzuhalten“, meinte auch Ferdinand Koob (CDU). So könne man genau ersehen, welchen Mehrwert der Heimat- und Kulturverein für Lorsch erbringe. Die ehrenamtlich erbrachten Leistungen seien wertvoll, unterstrich auch Dirk Sander (SPD). Der Ausschuss beschloss die Neufassung einhellig. sch

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