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Ehrennadeln für engagierte Olympianer

Auszeichnungen für langjährige Mitglieder / Dank für besonderes ehrenamtliches Engagement

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atth
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Zu einem Ehrungsnachmittag hatte der SC Olympia eingeladen. Mehrere langjährige und verdiente Mitglieder wurden dabei ausgezeichnet. © Bähr

Lorsch. Ordentlich etwas los war auf dem Ehrungsnachmittag des SC Olympia im Clubhaus des Vereins. Und dies hatte einen guten Grund: Der Vorstand wollte sich bei vielen Sportkameraden für das Geleistete oder die langjährige Treue zu bedanken und band auch die Meistermannschaft von 1974 in die Geschehnisse mit ein.

Im Mai vor 50 Jahren wurde sie nach dem 4:1-Erfolg im Entscheidungsspiel gegen die TG Jahn Trösel Meister der A-Klasse Süd und stieg in die Bezirksklasse Darmstadt auf.

Bei der Olympia weiß man, dass es besser ist, zu einem Ehrungsnachmittag einzuladen als dass persönliche Auszeichnungen in einer Mitgliederversammlung oder Weihnachtsfeier untergehen. So sagten Organisator Matthias Bähr viele Vereinsmitglieder aus den unterschiedlichen Gruppen zu. Thomas Jakob, Matthias Jakob, Sascha Alo, Michael Schmitt wurden ebenso für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt wie Michael Heuß, der dafür die Silberne Ehrennadel erhielt. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden Christian Eichhorn verlieh Bähr auch die Goldene Ehrennadel an Stephan Hillmanns und Karl-Heinz Schäfer. Beide sind schon über 40 Jahre Mitglied.

Wer 50 Jahre bei der Olympia ist, wird zum Ehrenmitglied ernannt. Das hatte sich Michael Eichhorn, der aus einer alten Olympianer-Familie stammt, verdient. Schon seit 60 Jahren gehören Paul Behres, Wolfgang Heinz und Joachim Donnhäuser dem traditionsreichen Lorscher Fußballverein an. Das Trio war auch 1974 dabei, als der großartige Triumph gegen Trösel gelang. Es gibt mit Günter Wüst sogar einen Olympianer, der sich den Farben Blau und Weiß schon seit über 70 Jahren verbunden fühlt. Auch Christian Pras und Oliver Hofmann wurden für ihre tatkräftige Mithilfe in der Vereinsarbeit ausgezeichnet.

Der SCO nahm auch die Gelegenheit wahr, über den Sportkreis Bergstraße und den Landessportbund, Sportkameraden zu ehren, die tatkräftig bei der Olympia zupacken. Aus diesem Grund war Kreisfußballwart Reiner Held nach Lorsch gekommen. Dem scheidenden Bergsträßer Fußball-Boss war nicht entgangen, dass Christian May und Lukas Edam zwei sehr engagierte Jugendtrainer sind, die dem SCO-Nachwuchs das Einmaleins des Fußballs vermitteln. Beiden wurde der Ehrenbrief des Sportkreises Bergstraße verliehen sowie auch Heinrich Knapp, der durch sein handwerkliches Geschick den Bautrupp prägt und gerade bei schwierigen Arbeiten ein gefragter Mann ist. Stephan Vogel hat sich im Spielausschuss verdient gemacht. Für ihn gab es die Bronzene Ehrennadel des Sportkreises Bergstraße.

Urkunde für die Stadionstimme

Gerhard Henkes wurde für seine langjährigen und erfolgreichen Tätigkeiten in Spitzenpositionen des Vereins die Ehrenurkunde des Landessportbundes Hessen verliehen. Henkes war einige Zeit Vereinsrechner, auch der Olympia-Kurier und das Amt als Stadionsprecher wären ohne ihn undenkbar. „Wenn bei einem Bundesligisten der Stadionsprecher ausfällt, könnten Sie sofort übernehmen und würden das Amt nie wieder abgeben brauchen“, hob dessen Stimmgewaltigkeit hervor.

Wahre Helden auf dem Fußballplatz waren die Meister von 1974. Wie stand der Verein damals da? Matthias Bähr zeigte in einer Powerpoint-Präsentation auf, dass die damalige Mannschaft zum Saisonstart durchaus zu den Meisterschaftsaspiranten zählte. Nach einem schwachen Beginn schien das Pendel aber zugunsten der SG Einhausen auszuschlagen, die eine sehr starke Hinrunde spielte. Dann aber rappelte sich die Olympia auf, holte Sieg um Sieg und verwies im Endspiel auch die Tröseler auf Platz zwei.

Doch wer gehörte der Mannschaft damals an und über welche Erfahrung verfügte Trainer Matthias Ringhof aus Viernheim? Das trugen drei Jungs aus der E- und F-Jugend vor. Marlon Röver und Marlon Ohl wurden ebenso mit einem großen Applaus bedacht wie Arvid Bittner.

In einer Interviewrunde verrieten Hans Schuchmann, Matthias Ringhof und Hans-Peter Fassoth, Protagonisten des damaligen Teams, dass die Kameradschaft bei der Olympia sehr hochgehalten wurde. Als Hans-Peter Fassoth die Erinnerung an den 2014 verstorbenen Spielführer Norbert Appelshäuser hochleben ließ, war das ein sehr bewegender Moment. atth

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