Sportabzeichen: Josef Schrom überreichte jetzt an die Teilnehmer des vergangenen Jahres 74 Auszeichnungen

Auf der "Olympia"-Aschenbahn darf gerannt werden

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Lorsch. Ein Sportabzeichen ist nach deutscher Gesetzgebung ein Orden. Ein Orden wird verliehen für bestimmte Verdienste oder Leistungen. Wer die geforderten Leistungen für das Deutsche Sportabzeichen des Deutschen Sportbundes (DSB) erfüllt hat, bekommt einen Orden verliehen - und zwar in Bronze, Silber oder Gold. Der Lorscher Sportabzeichenobmann Josef Schrom konnte jetzt im neu gestalteten Restaurant des "Olympia"-Clubhauses 74 Orden für das Jahr 2008 verteilen.

Es hätten noch ein paar mehr sein können, wenn alle Kinder, die die Schwimmprüfung absolviert hatten, sich diese Leistung auch beim Bademeister hätten anerkennen lassen. Deshalb, so die Bitte von Josef Schrom, sollten Eltern in diesem Jahr darauf achten, dass ihre Kinder in die Liste bei den Bademeistern des Waldschwimmbades eingetragen werden.

Im vergangenen Jahr gab es 43 Menschen, die erstmals ihr Sportabzeichen erworben haben. Es ist ein persönliches Sportabzeichen, weil jeder nach seinem Alter bestimmte Leistungen erfüllen muss, er sich diese Leistungen für einen Vierkampf aber individuell zusammenstellen kann. Josef Schrom hob hervor, dass das Zustandekommen von Training und Prüfung für das Sportabzeichen einem Zusammenspiel von Turnvereinigung, SC "Olympia", Bademeistern und Stadt Lorsch zu verdanken ist. Die Stadt habe jetzt auch unbürokratisch dafür gesorgt, dass die Laufbahn des "Olympia"-Stadions wieder benutzbar ist.

Dank sagte der Obmann aber auch seinen Helfern Peter Engelhardt, Hans-Helmut Walter, Werner Vatter, Heinz Kuhn und Torsten Jünge. Sie haben nicht nur beim Sportabzeichentraining geholfen, sondern auch bei den Bundesjugendspielen und der Schülerbetreuungsgruppe der Wingertsbergschule, geleitet von Patricia Wachtel. Auch als Bahnrichter beim DLRG-Triathlon waren sie eingesetzt gewesen.

17 Mädchen und 15 Buben haben das Sportabzeichen erworben, ebenso 13 Frauen und 29 Männer. Insgesamt seien dabei 41 mal Abzeichen in Gold verliehen worden.

Besondere Ehrungen gab es für die Jubiläen von Patricia Wachtel (20-malige Wiederholung), Norbert Weinbach (25), Jaki Jakob (30), Christina Gutzler (35) und Peter Engelhardt (40). Sie bekamen neben dem Sportabzeichen mit der jeweiligen Zahl auch noch ein Goldenes Eichenblatt des DSB als Anerkennung.

Dass man auch in hohem Alter noch sportlich aktiv sein kann, beweisen unter anderem drei Altersturner der Tvgg: Franz Roth (82 Jahre), Prof. Dr. Hubert Hochbruck (78), der erst mit 70 Jahren begonnen hatte, und Jaki Jakob (77).

Aber auch Daniel Noll (75), Heinz Kuhn (73) und Valentin Hartnagel (70) gehören zu den sportlichen älteren Herren. Brigitte Rüdig (68), die erstmals ein Sportabzeichen erworben hat, ist ein Beispiel dafür, dass auch Frauen im Rentenalter bei dieser persönlichen sportlichen Herausforderung noch mitmachen können. Die jüngste Teilnehmerin war Eva Brunnengräber mit sieben Jahren.

Die neue Sportabzeichensaison beginnt wieder, wenn das Lorscher Waldschwimmbad eröffnet wird, also etwa Mitte Mai. ml

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