Beedenkirchen. Eine Mehrtageswanderung des Odenwaldklubs (OWK) Beedenkirchen-Felsberg führte in die südlichen Vogesen. Quartier bezog die Gruppe am Étang du Devin. Von dort aus starteten die Touren in die beeindruckende Bergwelt zwischen den Tälern von Orbey und Kaysersberg.
Bereits am ersten Tag stand mit dem Tête des Faux (1208 Meter) – auch Buchenkopf genannt – ein geschichtsträchtiger Gipfel auf dem Programm. Das Gebiet war im Ersten Weltkrieg heftig umkämpft, und noch heute zeugen zahlreiche Relikte von dieser Zeit, darunter die Ruine der ehemaligen Bergstation einer von den Deutschen errichteten Seilbahn. Die zweite Etappe begann am Col des Bagenelles und führte über den Arbre de la Liberté (Freiheitsbaum) zum Chemin des Abris, einem Themenpfad mit historischen Erläuterungen zu den zahlreichen Unterständen aus den Jahren 1914 bis 1918. Über den Tête du Violu (998 Meter) kehrten die Wanderer zum Ausgangspunkt zurück.
Ausblick über die Rheinebene bis zum Kaiserstuhl
Am dritten Tag ging es zum Lac Blanc, einem eiszeitlichen Bergsee auf 1052 Metern Höhe oberhalb von Orbey und Kaysersberg – ein landschaftlicher Höhepunkt mit beeindruckenden Ausblicken.
Den Abschluss bildete eine Wanderung zur Bärenhütte, einem verfallenen Forsthaus, weiter ging es zur Burgruine Bilstein / Aubure, von der sich ein herrlicher Blick über die Rheinebene bis hin zum Kaiserstuhl bietet, schildert der OWK.
Beim gemütlichen Ausklang in einem typisch elsässischen Restaurant bei Riquewihr ließen die Teilnehmer die erlebnisreichen Tage Revue passieren, bevor es zurück in den Odenwald ging. Organisiert und geführt wurden die Touren – wie bereits in den Vorjahren – von Wanderführer Heinz Busley, der für eine gelungene Kombination aus Naturerlebnis, Geschichte und kameradschaftlicher Atmosphäre sorgte.
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