Reichenbach. Nach knapp zweimonatiger Umbauzeit wurden die neugestalteten Räume der Volksbank Darmstadt-Kreis Bergstraße in der Ortsmitte von Reichenbach wiedereröffnet. Alles sei heller, großzügiger, praktischer, moderner und kundenfreundlicher geworden, zeigte sich Vorstand Ludwig Clauß zufrieden über die gelungene Neukonzeption.
Zahlreiche Gäste, darunter Ortsvorsteher Heinz Eichhorn, der frühere Vorstandsvorsitzende Georg Haumann und das langjährige "Gesicht" der Reichenbacher Filiale, Peter Kaffenberger, konnten sich bei der Eröffnungsfeier von der Funktionalität der Immobilie überzeugen. Der klobige Tresen ist verschwunden. An seiner Stelle wurden zwei Service-Inseln für Bedienung und Kurzberatung installiert, an denen die "normalen" Bankgeschäfte abgewickelt werden.
Für Geldanlagen, die der Diskretion bedürfen, stehen zwei separate Beratungszimmer zur Verfügung. Außerdem wurde die Selbstbedienung mit Kontoauszugsdrucker und Geldausgabeautomat weiträumiger gestaltet und in den Raum integriert.
Für Volksbank-Vorstand Clauß war es keine Frage, dass das "erfolgreiche Geschäftskonzept in Lautertal fortgesetzt wird". Die großzügig umgebaute Filiale nannte er "rundum gelungen". Man habe ein deutliches Zeichen gesetzt, dass sich die Volksbank nicht zurückziehe, sondern vielmehr in Reichenbach die Beraterkapazität weiter ausbauen werde.
Sechs Mitarbeiter im Einsatz
Derzeit sind - im Wechsel in Reichenbach und Gadernheim - sechs Bankkaufleute, davon zwei im Service und zwei in der Beratung, im Einsatz. "Wir sind hier, und wir bleiben hier", bekräftige Clauß.
Den Neubau in bester Ortslage hatte das Institut bereits 1990, pünktlich zum 100-jährigen Bestehen der Volksbank Lautertal bezogen. Clauß nannte auch Zahlen: Die Reichenbacher Filiale betreut 1700 Kunden mit einem Kreditvolumen von zehn Millionen Euro. Die Kundeneinlagen betragen 21 Millionen Euro. Insgesamt betreut die Volksbank Darmstadt-Kreis Bergstraße ein Filialnetz an 35 unterschiedlichen Standorten: "Sie sind die tragende Säule unseres Geschäftsmodells".
Regionalmarktleiter Michael Schweitzer, der ebenfalls die Investition in Reichenbach begrüßte, hatte eine besonders angenehme Aufgabe zu bewältigen. Er überreichte anlässlich der Wiedereröffnung Spenden an den Vorsitzenden des Verschönerungsvereins, Heinz Eichhorn, und an Siegfried Reimund von der Landeskirchlichen Gemeinschaft. Beide beteuerten, dass sie das Geld sinnvoll einsetzen werden.
"Beeindruckende Infrastruktur"
In seiner Funktion als Ortsvorsteher zeigte sich Eichhorn erfreut über die Aktivitäten der Volksbank. Sein Blick war aber vor allem auf die Aktivitäten im kommenden Jahr gerichtet. Rechtzeitig zum großen Jubiläum habe sich das Dorf "außergewöhnlich verändert". Man habe zahlreiche Bauprojekte auf den Weg gebracht.
"Und wir haben in Reichenbach-Mitte eine beeindruckende Infrastruktur", zeigte sich Eichhorn zufrieden und nannte als Beispiele Apotheke, Kirche, Gasthaus, Rathaus, Volksbank, Post und weitere kleinere Geschäfte.
Demnächst soll die ehemalige Jugendherberge an der Beedenkircher Straße im Rahmen der Schaffung einer Einrichtung für betreutes Wohnen abgerissen werden. Hier werden Parkplätze entstehen. "Reichenbach wird neu gestaltet", wagte der Ortsvorsteher eine positive Prognose für das Dorf.
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