Vogelschutzgruppe Lautertal-Höhengemeinden

Vogelschutzgruppe Lautertal-Höhengemeinden mit neuem Vorsitz

Vorstand und Mitglieder bedauerten, dass es immer schwieriger werde, neue Mitglieder zu gewinnen.

Von 
Christa Flasche
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Schannenbach. Bei der Jahreshauptversammlung der Vogelschutzgruppe Lautertal-Höhengemeinden standen in diesem Jahr wieder Neuwahlen an. Aus dem Vorstandsteam mussten sich einige Mitglieder wegen Krankheit entschuldigen. Es gab jedoch entsprechende Informationen an die restlichen Vorstandsmitglieder, dass sie sich erneut für ein Amt zur Verfügung stellen würden.

Im jetzt komplett neu gewählten Vorstand übernehmen Ingo Jahn (1. Vorsitzender) und Frank Schnorr (2. Vorsitzender) das Ruder.

Rechner ist Uwe Zillig. Harald Wolf wurde im Amt des Schriftführers bestätigt. Die Kassenprüfung übernehmen Klaus Pfeifer sowie Rainer Röhm und als Ersatzmann steht ihnen Eric Massot zur Verfügung.

Im weiteren Verlauf wurde das Protokoll der vergangenen Jahreshauptversammlung verlesen. Anschließend folgte der Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr. Dieser fiel recht knapp aus. Es fanden Erhaltungsarbeiten statt, die – wie in jedem Jahr – nötig waren und zur Routine gehören. Durch Wind, Windbruch sowie Forstarbeiten kam es zur Beschädigung von etlichen Nistkästen. Etwa 30 Stück traf es im vergangenen Jahr und das sei eine recht hohe Zahl gewesen, so der Konsens.

170 von 206 Nistkästen belegt

Im Rahmen der Nistkontrolle hat sich wenig Neues ergeben. Die Situation blieb recht stabil. Insgesamt waren es 206 Nistkästen, um die es ging. Davon wurden 170 belegt. Bei den Blaumeisen waren es 59, dicht gefolgt von den Kohlmeisen mit 58 und danach, mit Abstand, der Kleiber mit 34 und der Trauerfliegenschnäpper mit zehn. Unter anderem beim Zaunkönig war es nur ein Kasten, der belegt wurde. Doch auch fremde Bewohner wie Mäuse hatten es sich in den Nistkästen gemütlich gemacht. Insgesamt wendeten die Mitglieder 40 Arbeitsstunden im Rahmen der Nistkastenpflege auf.

Im Bericht des Rechners schlugen im vergangenen Jahr die Futterkosten merkbar höher zu Buche. Trotz allem konnte der Verein ein Plus verbuchen.

Über eine Ehrung für 25 Jahre Mitgliedschaft freuten sich Horst und Christian Karnbach. Sie wurden von Frank Schnorr für ihr langjähriges Engagement ausgezeichnet. Auch allen anderen Helfern und Unterstützern wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung für deren vielfältiges Engagement gedankt.

Vorstand und Mitglieder bedauerten, dass es immer schwieriger werde, neue Mitglieder zu gewinnen. Das liege unter anderem daran, dass die Eltern, die vor vielleicht 20 Jahren ihre Kinder mit in den Verein gebracht haben, heute wegfielen. Diese Selbstverständlichkeit gebe es leider nicht mehr, bedauerten die Versammelten.

Man müsse daher stärker um neue Mitglieder werben, hieß es, doch es wurde schnell deutlich, dass das nicht gerade einfach werden würde. Früher habe man bei Arbeitseinsätzen locker auf 20 Helfer und Helferinnen zählen können. Heute kämen teils nur fünf mit Mühe zusammen, bedauerten die Versammelten. Trotzdem gebe man die Hoffnung nicht auf, denn beim Vogelschutz handele es sich durchaus um ein sensibles Thema, das alle angehe.

Eigentlich würde man im Verein außerdem gerne mehr Öffentlichkeitsarbeit auch im Rahmen von Festen machen. Doch viel Bürokratie und Bestimmungen rund um Vereinsfeste seien heute hohe Hürden und teils kaum zu erfüllen.

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