Gadernheim. Der Gadernheimer Kerbzug am gestrigen Sonntag zählte fast 30 Zugnummern mit Teilnehmern aus den Vereinen, dem Gadernheimer Gewerbe, befreundeten Kerwejugenden und dem Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr aus Lorsch. „Heute haben wir einen großen Kerbzug“, freute sich der Vorsitzende des Kerwevereins Stephan Ramge bei der Aufstellung im unteren Teil des Ortes. Von dort ging es hinauf in Richtung Kolmbach und an der Arztpraxis zweigte er dann in Richtung Sportplatz ab.
Die große Gruppe der Gadernheimer Kerbjugend umrandete als Kerwepärchen den Kerwekranz und war der Auftakt zu diesem Umzug. Kerweparrer Ronja Hermann und Mundschenk Christian Schäfer folgten auf jeweils einem Quad. Der Gadernheimer Kerweverein besteht seit 1999, im vergangenen Jahr war er somit 25 Jahre alt und das wurde dank vieler Gäste und Helfer ordentlich gefeiert. Ein Wagen erinnerte daran.
Werbung für Fastnacht, Jubiläen und sportliche Erfolge
Ortsvorsteher Hans-Jürgen Ramge, Mitglieder des Ortsbeirats und Bürgermeister Andreas Heun verteilten großzügig Bonbons. Auch von vielen anderen Wagen oder Gruppierungen gab es einen Bonbon-Regen, sehr zur Freude der vielen Kinder am Straßenrand. Zuschauen konnten die Kinder des örtlichen Kindergartens „Arche Noah“ nicht, sie waren als Drache, Tiger, Zebra, Frosch und Schmetterling beim Umzug verkleidet.
„Gemeinsam kreativ“ lautete das Motto der Mitglieder des Kirchenvorstands. Mit zusammengeknoteten bunten Tüchern, an denen sie sich festhielten, machten sie deutlich, dass sie zusammenhalten. „Kirche verbindet“ verdeutlichte der folgende Wagen mit den Mitgliedern des Posaunenchors. Sie gaben beim Umzug auch ein Ständchen.
Die Mitglieder der Gadernheimer Ortsgruppe des Odenwaldklubs warben zur Teilnahme an ihrem neu gegründeten Stammtisch. „Gibt‘s in Garen koa Wertschafte mäi – misse mer ins Allmai-Haisje gäi“ lautete es da. Die Gruppe trifft sich im Vereinsheim der Vogelschutzgruppe im Heidenberg.
„Wu is de Dorfpuff?“, fragten die ehemaligen Kerwedamen, gekleidet in rot-schwarzen Kostümen. Mit Herzchen und rotem Plüschsessel dekoriert war der Wagen, hinten stand „Di oalde Kerbdoame stelle sich vor: Pufferfahrung koani, ewwer Humor“.
Die Gruppe der Gadernheimer Landfrauen mit ihrer Kindergruppe, der Jugendgruppe „Turbobienen“ und den erwachsenen Damen warben für die Fastnacht „in farbiger Pracht“ im nächsten Jahr am 6. und 7. Februar. Mit dabei war auch die Feuerwehr. Die Kindergruppe „Löschzwerge“ freut sich ebenfalls auf das nächste Jahr. Am 6. und 7. Juni wird der 25-jährige Geburtstag der Nachwuchsabteilung gefeiert und alle sind eingeladen. Mit den Worten „Macht mit – Gestalte die Feuerwehr von morgen“ warb die Jugendwehr um neue Mitglieder.
Als nächstes zeigte sich die Gruppe der Nachwuchsfußballer, sie spielen als JSG Kaiserturm. Die erwachsenen Fußballer sorgten dafür, dass die Kehlen der vielen Zuschauer nicht austrockneten und verschenkten ein Bier nach dem anderen. Mit dem Slogan „Kreisliga zum Anfassen“ wurde der Erfolg der Spielgemeinschaft deutlich gemacht.
Teil des Umzugs war ebenso der „Kerbstein-Express“, ein Hinweis auf die Firma „Eichhorn und Walter GmbH u. Co. Natursteinwerk KG“ in Gadernheim. Zudem präsentierten sich die Firmen Bormuth Haustechnik und Metallbau Kaffenberger.
Dann wurde es laut: Befreundete Kerwejugendgruppen waren mit von der Partie. „Uff die A5 den Teer kennt ehr eich schenke, dud liewer zu uns uff Reischeboch lenke“, warben die Reichenbacher. Die Beedenkirchener erinnerten an ihre Jubiläumskerb Royal. Gronau warb für ihre Kerb, die am kommenden Wochenende stattfindet. Elmshausen lud zu einer Hüttengaudi ein. Mit dabei waren auch die Gruppen aus Brandau, Balkhausen und Zell.
URL dieses Artikels:
https://www.bergstraesser-anzeiger.de/orte/lautertal_artikel,-lautertal-kerwe-umzug-gadernheim-_arid,2333754.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.bergstraesser-anzeiger.de/orte/lorsch.html