Vernissage

Tanja Dexler präsentiert in Elmshausen ihre Ausstellung "Bunte Mischung"

Aktuell sind die Werke der Viernheimer Künstlerin Tanja Drexler im Nibelungen-Kunstpalast zu sehen.

Von 
Christa Flasche
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Bild und Buch im Einklang: Durch eine Kombination aus verschiedenen Materialien und 3D-Objekten erschafft Tanja Dexler einzigartige Motive. © Thomas Neu

Elmshausen. Werke von Tanja Dexler sind aktuell im Nibelungen-Kunstpalast zu sehen. Dort stellt sie zum zweiten Mal aus. Die gebürtige Wormserin lebt heute in Viernheim und schon lange ist sie mit dem Thema Kunst verbunden. „Seit meiner Kindheit fasziniert mich das Malen und Zeichnen“, sagte sie, doch als Berufsziel fasste sie das zu keiner Zeit in die engere Wahl.

Die Künstlerin ist äußerst vielfältig orientiert, egal ob es Bilder oder andere Kunstwerke aus ihrer Hand sind. Bei den Techniken nutzt sie ebenso eine ganze Bandbreite an Möglichkeiten, genauso bei den Materialien. Was sie mit ihren Händen schafft, das hat sie autodidaktisch erlernt. In den Werken von Tanja Drexler fließen Träume, Gefühle, Fantasien und Erlebnisse ein.

Miniaturbilder auf einer Staffelei

Vor ein paar Jahren fing sie an, sich mit dem Thema Bücherfalten zu beschäftigen. Für diese Kunstwerke, die sie daraus entstehen ließ, benötigt sie pro Buch viele Stunden. Die Bücher sehen aus, als ob sie geschnitzt wären. Besonders gut gehen die Unikate zu Hochzeiten oder in Verbindung mit der Geburt eines Kindes. Genau wie die Bücher sind beide Ereignisse für viele einzigartig und haben im Leben der Besteller einen besonderen Stellenwert. Cover und Gestaltung können dabei sogar frei gewählt werden.

Bei ihren Landschaftsbildern ist die Künstlerin genauso facettenreich orientiert wie bei den Techniken, die sie nutzt. Von „Der einsame Steg“ bis hin zum tropischen Strand, an dem man am liebsten gleich liegen würde, ist das Spektrum groß.

Ein Blick von ganz weit oben zeigt einen Astronauten, der die Welt aus einem ganz anderen Blick sieht. Sofort kommt den Betrachtern Major Tom in den Sinn, ganz losgelöst von der Erde. In der aktuellen Ausstellung sind auch einige Motive mit einem Bezug zu Afrika sehen. „Afrika, ja, dieses Land würde ich gerne einmal bereisen“, sagte Tanja Dexler. Unter den Tierbildern sind es Motive wie die Giraffe, die Zebras und der Elefant, die sie auf die Leinwand gebracht hat. Viele davon in Erd- sowie warmen Orange- und Gelbtönen.

Interessant sind ebenfalls die Miniaturbilder, die Tanja Dexler im Nibelungen-Kunstpalast auf einer kleinen Staffelei ausstellt. Alternativ gibt es diese Bilder auch als praktischen Magneten, zum Beispiel für die Kühlschranktür.

Wie das echte Auge eines Krokodils

Fast so, als ob man von einem echten Krokodil angeschaut wird, wirken die vier „Augenmotive“ in roter, blauer, grüner und gelber Farbe. Entstanden sind sie in Verbindung mit Eierschalen, die die Künstlerin in die Bilder mit einfließen ließ. Für vieles, das Dexler malt, verwendet sie kräftige Farben. Mit dem Mix aus Sprüchen und Gemaltem auf der Leinwand hat sich die Künstlerin eine andere Nische ausgesucht. Dafür steht das Bild mit den Kleeblättern.

Tanja Dexler sprüht nur so vor Ideen und Phantasie. Gerade auch bei den 3D-Motiven kann sie vieles wunderbar kombinieren. In diesem Segment bringt sie eine eigene Kombination aus verschiedenen Materialien und 3D-Objekten, oft aus dem Alltag, auf der Leinwand zusammen. Auf diese Weise sind so einige Motive entstanden, die man sonst kaum sieht.

„Ich habe mir irgendwann einmal überlegt, wie ich das Thema Bild und Buch in Einklang bringen kann“, sagte die Künstlerin während der Ausstellung. Was nun so einfach klingen mag, braucht trotzdem Zeit und nicht jeder erste Gedanke wird von ihr auch so umgesetzt. Gerade bei den Büchern nimmt die Umsetzung sehr viel Zeit in Anspruch, doch das Resultat spricht für sich. „Bei den Büchern bearbeite ich jede Seite einzeln“, erklärte Tanja Dexler das Prozedere.

In der Region ist die Künstlerin vielfältig engagiert und auch bekannt. Unter anderem im Rahmen des Künstlervereins Bürstadt und der Ausstellung, die noch bis zum 30. Mai im Foyer des Landratsamts Heppenheim zu sehen ist.

Freie Autorin

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