Reichenbach. „Ehrenamtliche kommunalpolitische Arbeit lebt nicht allein von zentralen Führungspersonen. Es braucht auch die stilleren, unauffälligeren Aktiven, die helfen, die Ziele zu erreichen“, schreiben die Lautertaler Grünen. Mit dem Tod von Werner Mink (BILD: Funck) aus der SPD-Fraktion der Gemeindevertretung habe man einen solchen Kollegen verloren.
„Werner war ein aufrichtiger und grundehrlicher Kollege in der Kommunalpolitik. Wir kannten ihn alle als engagierten Mitarbeiter, der die Gebäude, insbesondere die Lautertalhalle, hütete wie seinen Augapfel“, so Fraktionsvorsitzender Frank Maus. Doch auch in der parlamentarischen Arbeit habe Mink wertvolle Impulse geliefert. „Speziell in der Zeit der von Kooperation zwischen SPD und Grünen hat Werner Mink auch in schwierigen Situationen Ruhe und Weitsicht behalten und manche hitzige interne Debatte wieder versachlicht.“ Fraktionsmitglied Sandra Maus ergänzte: „Mit seiner unglaublichen Kenntnis der ganzen Gemeinde hat er viele wichtige Informationen gegeben, die zur Bewirtschaftung der kommunalen Liegenschaften wichtig waren. Wir konnten uns immer auf sein Wort und seinen Rat verlassen.“
Hüter der Lautertalhalle
Udo Rutkowski, früherer Gemeindevertreter und zurzeit für die Grünen im Kreistag, erinnert sich mit gebührendem Respekt an Werner Mink: „Als wir schon vor Jahren an der Zukunftssicherung der Lautertalhalle arbeiteten, war Werner Mink ein großer Unterstützer. Es galt alle relevanten technischen Informationen zusammen zu tragen, um energetische Sanierungsoptionen zu prüfen. Wie kein Zweiter konnte er alle technischen Belange korrekt einschätzen und kannte den Herzschlag der Halle in- und auswendig. Keine Recherche war ihm zu viel. Es ist Werner Mink zu verdanken, dass dort heute noch so viel Sport möglich ist.“
Ulrike Reiser vertritt die Grünen seit vielen Jahren im Gemeindevorstand. „Eine Gemeinde kann sich glücklich schätzen, wenn sie solch engagierte Mitarbeiter hat. Einige Nutzer der Lautertaler Hallen und Dorfgemeinschaftshäuser haben Werner Mink sicherlich auch streng in Erinnerung. Es ist ihm dadurch aber sehr gut gelungen, Schäden zu vermeiden, alles in Schuss zu halten und rechtzeitig Reparaturen vorzubereiten, falls er es nicht selbst erledigen konnte.“
Man werde Werner Mink in guter Erinnerung behalten und dankbar auf seine Spuren schauen, so die Grünen. red
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