Schallkanonen sollen Rehkitze retten

Schannenbach/Knoden. "Im abgelaufenen Erntejahr sind wieder fünf Kitze totgemäht worden", machte Peter Bauer bei der Versammlung der Jagdgenossenschaft Schannenbach und Knoden auf ein ungelöstes Problem aufmerksam. Dabei gibt es wohl eine größere Dunkelziffer, denn nicht jedes totes Kitz wird registriert.

Darum wurde der Vorschlag diskutiert, zusätzlich zum vorherigen Absuchen der Flächen durch die Jagdpächter sogenannte Schallkanonen zum Einsatz zu bringen. Diese Geräte senden ein akustisches Signal aus, das die die Rehkitze aus dem hohen Gras scheuchen soll. Die Genossenschaft hat der Anschaffung solcher Geräte einmütig zugestimmt.

Reges Interesse bestand an einem Obstbaumschnittkurs, der mit einem Zertifikat abgeschlossen werden soll. Die Genossenschaft erörterte hierzu verschiedene Möglichkeiten, die nach Umsetzbarkeit, Aufwand und Kosten gegeneinander abgewägt wurden. Schließlich entschied sich die Versammlung für einen Tageskurs, der jedoch aufgrund des knappen Zeitplans erst im nächsten Frühjahr stattfinden wird. Der Vorstand wurde damit beauftragt, einen Termin zu vereinbaren.

Für reichlich Gesprächsstoff sorgte die Verwendung des Jagdpachterlöses. Nachdem die Grasnachsaat im vergangenen Jahr witterungsbedingt ausfiel, entschieden die Jagdgenossen einstimmig, in diesem Jahr wieder einen Teil des Geldes dafür zu verwenden. Zudem stand die Anschaffung eines Asthäckslers zur Debatte. Da jedoch keine Einigung möglich war, plädierte Jagdvorsteher Bernd Bauer für den Kompromiss, das Geld zunächst zu sparen und über die Art des Häckslers erst zu entscheiden, wenn umfangreichere Informationen vorlägen.

Wildschäden sind großes Thema

Ein immer wiederkehrendes Thema bei der Genossenschaft ist die Beseitigung von Wildschäden. In diesem Jahr klagten viele über ein besonders hohes Ausmaß an Schäden. Nach langen, aber sachlichen und konstruktiven Gesprächen versprach Jagdpächter Klaus Pfeifer, sich der Aufgabe anzunehmen. nw