Jahreshauptversammlung - Die Jagdgenossenschaft hat mit der aktuellen Versammlung auch die nachgeholt, die im Vorjahr aufgrund von Corona ausfallen musste

„Ruhiges Jagdjahr 2020“ in Elmshausen

Von 
Niklas Walter
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Thomas Seehaus wurde bei der jüngsten Versammlung erneut zum Vorsitzenden der Jagdgenossenschaft Elmshausen gewählt. © Thomas Zelinger

Elmshausen. Gut besucht war die Hauptversammlung der Jagdgenossenschaft Elmshausen unter der Leitung des neuen und alten Vorsitzenden Thomas Seehaus. Da die Veranstaltung im letzten Jahr aufgrund der Coronapandemie nicht stattfinden konnte, standen am Freitagabend gleich zwei Geschäftsjahre auf der Tagesordnung.

Dabei war die Versammlung nicht das einzige Event, das in den vergangenen Monaten abgesagt werden musste. „Das Jagdjahr 2020 war sehr ruhig. Deswegen hoffen wir natürlich wieder auf etwas mehr Leben im nächsten Jahr“, sprach Seehaus wohl allen Anwesenden aus der Seele.

So wie im Jahr 2019, als die Genossenschaft noch mit mehreren Treibjagden, einem Wildschweingulaschessen und dem Grenzgang gut beschäftigt gewesen war. „Das waren allesamt gelungene Veranstaltungen“, merkte Thomas Seehaus an und lobte dabei vor allem den hohen personellen Aufwand bei den Treibjagden. Auch den beiden Jagdpächtern Manfred Brieter und Frederik Beutel sprach er seinen Dank für die gute und konstruktive Zusammenarbeit aus.

Rehkitze in der Mähsaison retten

Dass es so harmonisch zugeht bei Jagdgenossenschaft in Elmshausen, war sicher auch ein Grund dafür, dass sich Thomas Seehaus nur wenig später über seine Wiederwahl als Jagdvorsteher freuen durfte. Auch die Wahlen waren im vergangenen Jahr ausgefallen und wurden jetzt nachgeholt. Zudem wurden auch Rechnerin Anna Bormuth und Schriftführer Karsten Gutgesell in ihren Ämtern bestätigt. Zum Genossenschaftsausschuss gehören auch weiterhin Bernd Arnold und Gerhard Jost. Komplettiert wird er von Matthias Münster, der für den aus gesundheitlichen Gründen ausscheidenden Helmut Schwert das Amt übernimmt.

Ein wichtiges Thema ist auch immer die Rettung von Rehkitzen in der Mähsaison. Der Vorschlag, Drohnen mit Wärmebildkameras einzusetzen, fand zwar durchaus Zustimmung. Aktuell sei jedoch der personelle und finanzielle Aufwand zu groß. Man wolle das Thema jedoch nicht aus den Augen verlieren. Anders sah das bei der Anschaffung eines neuen Kreiselmähers aus. Die Anwesenden stimmten zu, dass der Vorstand Angebote für ein neues Gerät einholen solle. Zustimmung erhielt der Vorstand auch für diverse Ausgaben in Form von Spenden. Unter anderem unterstützt die Jagdgenossenschaft die „Kerwejugend“, die auch in diesem Jahr wieder einen Kerbumzug realisiert hatte. Das sei eine schöne und gute Sache für das Ortsbild sagte Thomas Seehaus.

Nach dem offiziellen Teil wurde noch ein kleiner Imbiss gereicht, der Gelegenheit zum geselligen Beisammensein bot. Die Kosten hierfür übernahmen die beiden Jagdpächter Manfred Brieter und Frederik Beutel. Auch die beiden hoffen, dass solch gesellige Veranstaltungen bald wieder im größeren Rahmen möglich sein werden.

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