Beedenkirchen. Die Sanierung der Reichenbacher Straße in Beedenkirchen ist abgeschlossen. Die Straßenverkehrsbehörde Hessen Mobil meldete, dass die Strecke freigegeben wurde. Mitarbeiter eines Unternehmens räumten am Vormittag die Einrichtungen zur Verkehrssicherung ab. Nach dem letzten Zeitplan sollten die Arbeiten in dieser Woche beendet werden.
Die Baustelle war zunehmend zur Geduldsprobe für die Bürger geworden. Seit April war auf der Reichenbacher Straße gebaut worden. Zunächst hatte dort die Gemeinde Lautertal Einrichtungen der Wasserversorgung erneuert, was bereits mit Sperrungen einherging. Danach herrschte kurze Zeit freie Fahrt, bis Anfang Mai die Sanierung der Straße und der Gossensteine begann.
Newsletter "Guten Morgen Bergstraße"
Die war eigentlich bis zum 21. Juli terminiert. Mit dem Beginn der Sommerferien sollte die Baustelle beendet sein, weil parallel in Wilmshausen die Nibelungenstraße saniert wird. Dort war für die Sommerferien eine Vollsperrung eingeplant, die zunächst eine Woche dauern sollte, dann aber auf zwei Wochen verlängert wurde.
Nachdem sich abgezeichnet hatte, dass in Beedenkirchen der Zeitplan nicht zu halten sei, wurden die Arbeiten dort unterbrochen, damit die Autofahrer während der Sperrung der Nibelungenstraße über die Kuralpe an die Bergstraße gelangen konnten. Auch die Busse der Linie 665 wurden so umgeleitet, was Beedenkirchen immerhin wieder eine stündliche Busanbindung brachte. Denn die Linie MO2 konnte mit dem Beginn der Arbeiten an der Reichenbacher Straße nicht mehr nach Beedenkirchen fahren und bog in Brandau gleich Richtung Gadernheim ab.
Busverkehr ab Samstag normal
Die Unterbrechung der Arbeiten für zwei Wochen tat dem Zeitplan in Beedenkirchen nicht gut, so dass es nun Oktober wurde, bevor die Straße wieder freigegeben werden konnte. Immerhin hatten die Bürger in der Hechlergasse und in der Wilhelmstraße in der letzten Bauphase viel Ruhe. Zuvor war es möglich, die Baustelle über diesen Weg zu umfahren, was zu viel zusätzlichem Verkehr geführt hatte.
Die Umleitung war zwar nur für Ortskundige gedacht. In Zeiten der Navigationssysteme auf jedem Smartphone ist es aber klar, dass ein solcher Schleichweg auch anderen nicht verborgen bleibt. Allerdings informieren die Geräte natürlich nicht darüber, dass eine solche Wohnstraße nicht unbedingt für einen Lkw mit Anhänger geeignet ist, weshalb es immer wieder zu Schwierigkeiten kam. Letztlich wurde die Beschilderung noch ergänzt, um die Fahrer schwerer Lkw rechtzeitig davon abzuhalten, sich ein Schlupfloch zu suchen.
Das Interesse an der Buslinie MO2 war wegen der Umleitung den vergangenen Monaten verhalten. Die Fahrer waren gelegentlich sichtlich überrascht, dass jemand einsteigen wollte. Schließlich war die Linie als Verbesserung des Nahverkehrs in Beedenkirchen gedacht und nicht als Direktverbindung von Reichenbach nach Brandau. Dafür ist der Bedarf nur eingeschränkt.
Die Linie MO2 wird aus organisatorischen Gründen auch morgen (Freitag) noch die Umleitungsstrecke fahren, hieß es heute vom Verkehrsunternehmen Dadina. Ab Samstag soll wieder die normale Strecke genommen werden. Die Schulbusse der Linie 664 werden ab dem kommenden Montag, 9. Oktober, wieder durch Beedenkirchen fahren, teilte der Verkehrsverbund VRN mit.
URL dieses Artikels:
https://www.bergstraesser-anzeiger.de/orte/lautertal_artikel,-lautertal-reichenbacher-strasse-beedenkirchen-baustelle-_arid,2132662.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.bergstraesser-anzeiger.de/orte/lautertal.html