Ortsbeirat Reichenbach

Reichenbacher Ortsbeirat will Parken am Marktplatz neu regeln

Verkehrssituation in der Ortsmitte war Thema / Änderungen durch den Umbau der Bushaltestellen zu erwarten

Von 
Jutta Haas
Lesedauer: 

Reichenbach. Die Verkehrs- und Parksituation beschäftigte die Mitglieder des Reichenbacher Ortsbeirates. Die Situation an der Bangertsgasse steht dabei stellvertretend für einige andere Bereiche im Ort. Die Parksituation gerade für Anwohner ist nach der Beobachtung des Ortsbeirats nicht zufriedenstellend. Mitarbeiter von Geschäften in diesem Bereich brauchen während ihrer Arbeitszeit Parkplätze und suchen sich Bereiche außerhalb der Kurzparkzonen.

Hinzu kommt, dass die Verlegung und der Umbau der Bushaltestellen am Marktplatz geplant ist. Daher werden sich hier Änderungen ergeben. „Wir brauchen ein komplettes Konzept zum Ausweisen von Parkflächen“, war Konsens in der Ortsbeiratssitzung. „Der Ortsbeirat Reichenbach bittet die Gemeindeverwaltung, ein Gesamtkonzept zum Parken zu entwickeln“, wurde einstimmig gefordert.

Wie Ortsvorsteher Alfred Hogen informierte, ist der vom Ortsbeirat im Frühjahr beantragte Verkehrsspiegel an der Ecke Kieshügel / Beedenkircher Straße von den Verkehrsbehörden abgelehnt worden. In der Diskussion betonten die Mitglieder des Ortsbeirats zum wiederholten Mal , dass die Ausfahrt vom Kieshügel auf die Beedenkircher Straße nur schwer einsehbar ist. Da wäre ein Spiegel eine Hilfe, um Unfälle zu vermeiden. Nun beantragten die Mitglieder des Ortsbeirates, stattdessen die Tempo-30-Zone bis zum Ortsausgang von Reichenbach in Richtung Beedenkirchen zu verlängern.

Schon bei der vorigen Sitzung wurde außerdem ein Verkehrsspiegels an der Ecke Felsbachweg / Balkhäuser Straße gefordert. Da derzeit hier die Straße saniert wird, wollen die Ortsbeiratsmitglieder mit einer Entscheidung bis nach Abschluss der Arbeiten warten. Zuvor soll die Stelle besichtigt werden. Dies betrifft auch den vom Ortsbeirat befürworteten Verkehrsspiegel am Zehnesweg. „Hier wurde von der Gemeinde noch keine Entscheidung getroffen“, informierte der Erste Beigeordnete Friedrich Mink.

Besucher des Felsenmeeres finden nicht immer einen Parkplatz in der Nähe des Naturdenkmals, sondern weichen ins Dorf aus. Einige Besucher und vor allem Schulklassen kommen mit öffentlichen Verkehrsmitteln und wollen von der Bundesstraße aus das Felsenmeer zu Fuß sicher erreichen. Der Ortsbeirat stellte nun fest, dass die Beschilderung des Fußwegs mangelhaft bis gar nicht vorhanden sei.

Licht für die Nachtschwärmer

Daher liefen viele Besucher statt durch den sichereren Seifenwiesenweg auf der Beedenkircher Straße weiter. Dort fehlt aber auf dem letzten Stück ein Gehweg. Die Möglichkeit, in Höhe der Einfahrt zum Kieshügel auf den Seifenwiesenweg zu wechseln, übersehen viele. Daher beschlossen die Mitglieder des Ortsbeirates die Verwaltung zu beauftragen für zwei gut sichtbare Hinweisschilder zu sorgen.

Die Brücke im Felsenmeer war ebenfalls Thema in der Ortsbeiratssitzung. Dabei ist immer noch unklar, ob überhaupt eine neue Brücke gebraucht wird oder nicht und ob ein Neubau nicht für die Gemeinde zu teuer ist. Die wegen Schäden seit längerem gesperrte alte Brücke wurde im Frühjahr abgerissen. Derzeit wird ein Konzept für eine neue Lösung erstellt, wobei Möglichkeiten zum Bau einer neuen Brücke und Kosten abgeklärt werden. Die Ortsbeiratsmitglieder einigten sich darauf, erst nach Vorlage des Konzeptes weiter über das Thema zu beraten. Einstimmig beschlossen sie, die Gemeinde darum zu bitten, das Konzept innerhalb der nächsten drei Monate vorzulegen.

Für die nächste Sitzung plant Ortsvorsteher Alfred Hogen die Beratung über die Verwendung von den Ortsbeiräten in Lautertal zustehenden Mitteln. Anhand einer Vorlage soll entschieden werden, wofür in Reichenbach das Geld verwendet werden soll.

Die Gemeindeverwaltung wurde gebeten, zu prüfen, ob anlässlich der Kerb Ende August die Straßenbeleuchtung die ganze Nacht eingeschaltet bleiben kann. Üblicherweise gehen die Laternen um Mitternacht aus. Einige Gehwege – unter anderem an der Ecke Nibelungenstraße / Friedhofstraße, sind sehr uneben und können ach Meinung der Ortsbeiratsmitglieder für nächtliche Heimkehrer eine Gefahr darstellen. Besonders auf diese Gefahrenquelle der durch die Baumwurzeln der Kastanienbäume entstandene Erhöhungen auf dem Gehweg machte der Ortsvorsteher deutlich aufmerksam. jhs

Freie Autorin

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger