Ferienspiele - 38 Kinder aus Lautertal erkundeten bei einer Schnitzeljagd das Felsenmeer in Reichenbach

Mit Kobold Kieselbart auf Schatzsuche

Von 
Jan Drucktenhengst
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Auf Schatzsuche gingen 38 Lautertaler Kinder im Felsenmeer – begleitet von Kobold Kieselbart. © Neu

Reichenbach. „Wart ihr denn schonmal am Felsenmeer?“ – diese Frage stellte kein geringerer als Kobold Kieselbart höchstpersönlich in die Runde der 38 Kinder, die im Rahmen der Lautertaler Ferienspiele an der großen Schatzsuche am Felsenmeer teilnahmen. So ziemlich alle in der Gruppe bejahten die Frage laut.

Für die Kleinen gab es jedoch auch bei ihrem zweiten, dritten oder für viele vielleicht sogar schon zehnten oder 20. Besuch allerhand Neues zu entdecken. Das lag nicht zuletzt daran, dass sich Kieselbart, der Kobold vom Felsenmeer, dargestellt von Marieta Hiller, eine ganz besondere Schatzsuche für die Kinder ausgedacht hatte.

Ziemlich anstrengend fanden einige von ihnen dabei vor allem einen ganz bestimmten, aber eben auch besonders wichtigen Bestandteil der Schnitzeljagd: das Laufen. Und so bildete sich auf dem steinigen Weg bis zu Kobold Kieselbarts prächtigem Schatz immer wieder eine einigermaßen lange Schlange – meist jedoch nur, bis die Kinder von den Wegen durchs Felsenmeer aus den nächsten der insgesamt 13 Steine entdeckt hatten, die es zu besuchen galt, um die Schnitzeljagd abzuschließen. „Bevor ihr das Lösungswort nicht erraten habt“, bekommt ihr auch keinen Stein, mahnte Kobold Kieselbart stetig.

Das „Drachenteam“ unter der Führung von Selma und die „Felsenmeerbande“, für die der elfjährige Lars die Karte hütete, mussten sich also zusammen mit den Betreuern Peter Schuster und Kurt Meckel ziemlich ins Zeug legen, bis sie schließlich an der urigen Seegerhütte ihren Schatz entgegennehmen konnten. Nur als Team komme man zum Erfolg, wusste Kieselbart den Kindern aus seinen Erfahrungen der vergangenen Jahre bei den Lautertaler Ferienspielen zu berichten.

Teamarbeit führte zum Erfolg

Sein Schatz war hinter einem Stein mit dem Zauberwort „Frieden“ versteckt – das wichtigste Wort der Welt, wie der Kobold betonte. Doch ihn einfach nur zu finden, das genügte Kieselbart noch nicht. Bevor er die beiden Schatztruhen öffnete, wollte er von den Kindern noch ein schönes, kleines Gedicht über das Felsenmeer hören, so hatte er es schon zu Beginn der Schatzsuche angekündigt. Die Kinder meisterten aber auch diese Hürde und nahmen schließlich, nach rund zweieinhalbstündiger Tour, ausgehend von der „Zauberquelle“ am unteren Ende des Felsenmeers, ihre jeweils drei eigenen kleinen Schätze entgegen.

Wie bereits eingangs erwähnt, hatten sie am Ende alle schon am Vormittag so einiges gelernt: Dass nur echte Teamarbeit zum Erfolg führt, dass das Felsenmeer noch fast Hundert mal älter ist als alle Kinder zusammen, die immerhin gemeinsam schon 340 Jahre auf dem Buckel haben – und dass es anstrengend, aber auch spaßig und motivierend sein kann, den ganzen Vormittag einem Schatz hinterherzujagen.

Freier Autor Bachelor-Student: Politikwissenschaft & Geographie, geboren 1997 in Darmstadt. Praktikant im Frühjahr 2018.

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