Lautertal. Wenn am Donnerstag, 17. November, die Lautertaler Gemeindevertretung zu ihrer nächsten Sitzung zusammenkommt, dann wird es um viele Zahlen gehen. Zunächst geht es um die Jahresabschlüsse für 2019 und 2020, für die die Prüfberichte des Revisionsamtes beim Kreis Bergstraße vorliegen. Hier steht die Entscheidung über die Entlastung des Gemeindevorstandes an.
Außerdem werden die ersten Zahlen über den Jahresabschluss für 2021 vorgelegt werden. Hier hat Bürgermeister Andreas Heun vor wenigen Tagen bereits angekündigt, dass das Gesamtergebnis 1,3 Millionen Euro über dem Plan liegen wird, was für Lautertal einen Rekordüberschuss darstellt.
Auch im laufenden Geschäft sind derzeit keine Probleme erkennbar, was aus dem Haushaltsbericht für 2022 hervorgeht. Mit Stand 31. August sind die wesentlichen Eckwerte des Haushaltsplans eingehalten. Bei der Gewerbesteuer kann die Gemeinde einen Überschuss erwarten.
Schlechte Zahlen im Wald
Danach soll der Nachtragshaushalt für dieses Jahr verabschiedet werden. Mit dem Plan sollen Mittel freigegeben werden für Sanierungsarbeiten in den Kindergärten und den Kauf des Gasthauses zur Siegfriedsquelle am Felsenmeer. Überdies wird der Zuschuss für den Bau der neuen Hütte am Striethteich in Elmshausen aufgestockt. Die Vorlage wurde bereits im Finanzausschuss beraten.
Beim Waldwirtschaftsplan sieht die Lage weniger rosig aus. Hier muss die Gemeinde Lautertal im kommenden Jahr vermutlich rund 13 000 Euro zuschießen.
Die Geschäftsordnung des Jugendrats steht ebenfalls auf der Tagesordnung. Hier sollen kleinere Änderungen beschlossen werden, unter anderem, um das Arbeiten auf digitalem Weg zu erleichtern.
Neue Pläne für die Destag
Um die Neugestaltung des Destag-Geländes in Reichenbach geht es anschließend. Dazu hatte der Bauausschuss getagt. Die Tendenz aus der Sitzung: Es soll vorwiegend die Fläche zwischen der Destag-Villa, der Steinaue und der Hohensteiner Straße neu geplant werden, damit hier Wohnhäuser und ein Gebäudekomplex für seniorengerechtes Wohnen entstehen können. Außerdem ist ein neuer Europaplatz geplant, für den ein Teil des Vorbachs freigelegt werden soll.
Danach ist die Brücke im Felsenmeer Thema. Dazu liegt ein Antrag der CDU-Fraktion vor, die einen Neubau im nächsten Jahr wünscht. Aus dem Bauausschuss wird es einen Bericht geben. Dort wurde es abgelehnt, die marode Brücke abzureißen, bevor mit dem Neubau begonnen wird. Allerdings liegt der Gemeinde ein Gutachten vor, das einen schnellen Abriss empfiehlt, damit Gefahren für die Besucher des Felsenmeers ausgeschlossen werden.
Baugebiet in Gadernheim
Für eine Wiese zwischen der Wilhelm-Leuschner-Straße und der Nibelungenstraße in Gadernheim soll ein Bebauungsplan erstellt werden, damit dort Bauplätze ausgewiesen werden können. Abschließend geht es dann um den von der SPD-Fraktion angekündigten Antrag zur Unterstützung der Tafel in Bensheim. Die Gemeinde soll künftig 1000 Euro im Jahr an die gemeinnützige Organisation spenden. Der letzte Punkt der Tagesordnung dreht sich um die Verleihung von Ehrenbezeichnungen. Dies wird in der Regel hinter verschlossenen Türen beraten.
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