Gadernheim. Die Kerwepärchen eröffneten mit dem Kerwekranz gestern Nachmittag den Umzug durch die Straßen von Gadernheim. Nach der Aufstellung im unteren Teil des Dorfes ging es über die Nibelungenstraße zum Jarnacplatz und schließlich zur Heidenberghalle.
Den Pärchen folgten Kerweparre Ronja Herrmann und Mundschenk Christian Schäfer. Sie winken von ganz oben den vielen Zuschauern am Wegesrand zu. Nach dem vielen Regen der vergangenen Tage begleiteten Sonnenschein und frischer Wind den Umzug, die Stimmung war dementsprechend bestens. Besonders die Kinder hatten ihren Spaß beim Aufsammeln der vielen Süßigkeiten.
Süßigkeiten von Bürgermeister und Ortsvorsteher
Die Mitglieder des Kerwevereins machten den Anfang mit dem Werfen der Bonbons. Weitere Leckereien verteilten Lautertals Bürgermeister Andreas Heun und der Gadernheimer Ortsvorsteher Hans-Jürgen Ramge. „Wir sagen Dankeschön, 40 Joahr es Kerbhemm“, die Kerwedoame hatten eine große Wäschespinne dabei und dort die vielen verschiedenen Kerbshirts aufgehängt, die es in Gadernheim schon gegeben hat.
Die Eltern des Kindergarten-Fördervereins hatten ihre Jüngsten in nette tierische Kostüme gepackt. Vom Marienkäfer über Löwen bis hin zum Drachen gab es eine bunte Auswahl. „Mer losse die Käisch im Dorf“, meldeten die Mitglieder des Kirchenvorstandes. Sie hatten ein Modell der Gadernheimer Kirche beim Umzug dabei. Für Musik sorgte anschließend der Posaunenchor Gadernheim-Reichenbach der evangelischen Kirche.
Grün in Grün zeigten sich die Mitglieder des Gadernheimer Odenwaldklubs. Sie hatten nicht nur grüne Shirts an, sondern auch einen schicken VW-Käfer älterer Bauart in grüner Farbe im Umzug dabei.
Die Gadernheimer Landfrauen stellten ihre zwei rührige Nachwuchsabteilungen im Umzug vor. Sie waren als Funkenmariechen dabei, denn in diesem Jahr wurde nach der Corona-Pause in der Heidenberghalle wieder Fastnacht gefeiert.
Feuerwehr bedankte sich nach ihrem Jubiläum
Passend in der Kleidungsfarbe folgte der Spielmannszug der Feuerwehr Lorsch und sorgte für stimmungsvolle Marschmusik. Die Gadernheimer Löschzwerge, die jüngste Abteilung der örtlichen Feuerwehr, zogen alle am gleichen Strang. Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr demonstrierten einen Löschangriff am Mini-Brandhaus. Fast so alt wie die Feuerwehr war der Traktor, der ein Schild transportierte: „75 Jahre Feuerwehr Gadernheim – wir sagen Danke“. Der Beitrag erinnerte an das Jubiläumsfest der Brandschützer im Sommer.
Die Fußballspielgemeinschaft Gadernheim-Brandau ist eine große Gruppe, das wurde im Umzug deutlich. Den Abschluss des kurzweiligen Zuges bildeten danach befreundete Kerwevereine, deren starke Lautsprecherboxen den Ort beschallten. Vertreten waren Kerwevereine aus Zell, Reichenbach, Hambach und Balkhausen sowie die Kerwekönige aus Elmshausen. Die Kerwejugend aus Allertshofen warb für ihre Apres-Ski-Party.
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