Gadernheim. Die Feuerwehr hatte eingeladen und die Gadernheimer ließen sich nicht zwei Mal bitten: Trotz ungemütlicher Wetterlage bei teilweise strömendem Regen machten sich viele Einwohner auf den Weg zum Herbstfest der Brandschützer und sorgten so im Foyer der Heidenberghalle für ein volles Haus. Auch Besucher aus anderen Lautertaler Ortsteilen nahmen das Angebot gerne wahr.
Zum Mittag hatte sich eine Schlange an der Essensausgabe gebildet, die fast bis zum Hallen-Eingang reichte. Geduldig standen die Gäste an, um sich dann die Speisen schmecken zu lassen. Für Nachtisch war an der Kuchentheke gesorgt.
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In der Hallen-Küche, an der Kuchentheke und in der eigens eingerichteten Zelt-Küche herrschte zur Mittagszeit Hochbetrieb. So konnten die Frauen und Männer der Feuerwehr zeigen, dass sie nicht nur etwas von der Brand-, sondern auch von der Hunger- und Durstbekämpfung etwas verstehen. Außerhalb der Halle stieß zudem das Brandschutzmobil des Kreises Bergstraße und das Brandhaus der Jugendfeuerwehr auf das Interesse der jungen Gäste. Insgesamt waren 14 Helfer in zwei Schichten im Einsatz.
Warten auf das neue Gerätehaus
So zeigten sich der Vorsitzende des Feuerwehrvereins Peter Bormuth und der stellvertretende Wehrführer Jürgen Bersch hochzufrieden mit dem Zuspruch aus der Bevölkerung. „Nach der langen Corona-Zeit war es uns sehr wichtig, uns bei der Bevölkerung in Erinnerung zu rufen“, freute sich Bormuth, dass ein solches Fest wieder möglich ist. Immerhin 340 Mitglieder sind derzeit im Feuerwehrverein organisiert.
Vor der Pandemie feierte die Feuerwehr ihr Fest immer im Frühjahr. Ob man das Feuerwehr-Fest irgendwann wieder ins Frühjahr verlagert, steht noch nicht fest. Fest steht aber, dass die Feuerwehr Gadernheim im Jahr 2024 ihr 75-jähriges Bestehen feiert. Die Aussicht, dies zusammen mit der Einweihung eines neuen Feuerwehrgerätehauses zu begehen, schätzen Bersch und Bormuth allerdings als wenig realistisch ein, sind hierzu doch noch einige Hürden bei der Planung und in den gemeindlichen Gremien zu nehmen.
Wichtig ist ihnen die Unterstützung bei der ehrenamtlichen Arbeit. Dabei spielt auch der Nachwuchs eine wichtige Rolle. „Die Zahlen bei den Löschzwergen und der Jugendfeuerwehr sind stabil“, erläutert Bersch: „Die Löschzwerge treffen sich alle drei Wochen mittwochs um 17 Uhr im Feuerwehrgerätehaus, die Jugendfeuerwehr immer montags um 17.45 Uhr.“ Weitere Informationen gibt es im Internet unter feuerwehr-gadernheim.de. fred
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