Einsatz am Dienstagabend

Großaufgebot der Feuerwehr bekämpft Brand in Gadernheim

Bei einem der größten Feuerwehreinsätze der vergangenen Jahre bekämpften am Dienstagabend in Gadernheim rund 70 Einsatzkräfte einen Wohnhausbrand an der Nibelungenstraße. Der Schaden ist hoch, verletzt wurde aber niemand.

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Thorsten Matzner
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Gadernheim. Bei einem der größten Feuerwehreinsätze der vergangenen Jahre bekämpften am Dienstagabend in Gadernheim rund 70 Einsatzkräfte einen Wohnhausbrand an der Nibelungenstraße. Gegen 22 Uhr wurden zunächst die Feuerwehren aus Gadernheim und Reichenbach alarmiert.

Später wurden auch noch die Einsatzabteilungen aus Lautern und Elmshausen hinzugezogen. In Elmshausen wurde dafür kurz vor 22.30 Uhr Sirenenalarm ausgelöst. Die Nachalarmierung war nötig geworden, um weitere Atemschutzgeräteträger einsetzen zu können, wie Gadernheims stellvertretender Wehrführer Jürgen Bersch erläuterte.

Die Feuerwehr in Elmshausen ist damit gut ausgestattet. Die Lauterner Helfer betreuen die zentrale Atemschutz-Werkstatt und sind damit für den Material-Nachschub verantwortlich. Aus Lindenfels wurde das Drehleiter-Fahrzeug angefordert. Jürgen Bersch teilte sich die Einsatzleitung mit den Wehrführern von Elmshausen und Reichenbach, Ralf Kindinger und Peter Karn.

Beim Eintreffen der Feuerwehrleute schlugen Flammen aus dem Untergeschoss des Hauses. Außerdem hatten Sträucher und ein Unterstand auf der Gebäude-Rückseite Feuer gefangen. Zwei Bewohner konnten sich selbst retten, ein Hund wurde von den Feuerwehrleuten ins Freie gebracht. Verletzt wurde niemand.

Ursache noch unbekannt

Der Gebäudebrand wurde durch die Feuerwehren gegen 23.30 Uhr gelöscht. Den Schaden schätzt die Polizei auf mindestens 100 000 Euro. Während im Keller die Flammen selbst Schaden anrichteten, wurden die oberen Stockwerke durch Rauchgase in Mitleidenschaft gezogen. Die Brandursache ist nicht bekannt. Die Polizei werde dazu Ermittlungen einleiten, hieß es gestern in einer Mitteilung der Beamten.

Für die Löscharbeiten wurden die Nibelungenstraße und die Darmstädter Straße gesperrt. Der Linienbusverkehr wurde eingestellt, nachdem die letzten Fahrten des Tages an der Einsatzstelle unterbrochen werden mussten. Außer der Feuerwehr waren der Rettungsdienst und die Polizei mit mehreren Fahrzeugen im Einsatz.

Landrat Christian Engelhardt machte sich in Gadernheim ebenso ein Bild von der Lage wie der Erste Beigeordnete der Gemeinde Lautertal, Friedrich Mink. Bürgermeister Andreas Heun ist zurzeit im Urlaub. Die Wassermeisterei Lautertal-Lindenfels und das GGEW waren alarmiert worden.

Die Löschwasserversorgung war trotz der anhaltenden Trockenheit und eines Wasserrohrbruchs in Gadernheim im Lauf des Dienstags nicht gefährdet, wie Markus Scharschmidt von der Wassermeisterei erklärte. tm

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Redaktion Lokalredakteur Lautertal/Lindenfels

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