Finanzausschuss

Geld für den Friedhof in Beedenkirchen

Nicht alle Wünsche aus den Ortsteilen werden erfüllt

Von 
Thorsten Matzner
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Lautertal. Ab dem kommenden Jahr soll der Gemeindevorstand zur Haushaltsberatung wieder eine Liste der Wünsche aus den Ortsbeiräten an den Finanzausschuss geben. Eine solche Übersicht sei früher üblich gewesen und sei auch sinnvoll, erinnerte Erich Sauer (CDU).

Sauer beantragte für die CDU, 50 000 Euro für Arbeiten auf dem Friedhof in Beedenkirchen bereitzustellen. Es gehe nicht an, dass im Haushalt nur 130 000 Euro für die Friedhöfe in Elmshausen und Gadernheim bereitgestellt würden. Gerade in Elmshausen sei in den vergangenen Jahren viel investiert worden. Ihm sei überhaupt nicht klar, was auf dem dortigen Friedhof geplant sei.

Beigeordneter Karl-Josef Kuhn (CDU) schlug vor, kein neues Geld in die Hand zu nehmen, sondern die bereits eingeplanten 130 000 Euro vorrangig in Beedenkirchen zu verwenden. Der Ausschuss empfahl daher, das Geld in erster Linie für Arbeiten in Beedenkirchen und Gadernheim zu verwenden und die Projekte in Elmshausen auf 2024 zu verschieben.

Die CDU formulierte auch, worum es ihr geht: Wichtig sei, die vom Ortsbeirat vorgeschlagenen Verbesserungen an der Trauerhalle zu erledigen. Schließlich sei die Halle in Beedenkirchen die einzige, die nicht baulich abgeschlossen sei, so Erich Sauer.

Für die Hutzelstraße sollen die im Haushaltsplan 2022 veranschlagten 20 000 Euro verwendet werden, um die „gröbsten Schäden auszubessern“, so Sauer. Zusätzlich wurde der Gemeindevorstand beauftragt, ein realistisches Angebot zur Sanierung einzuholen. Dazu sollen die Firmen angeschrieben werden, die die Straße zwischen Balkhausen und dem Felsberg und die Verlängerung der Hutzelstraße nach Steigerts saniert haben.

Nur Schotter auf die Feldwege

Die aus Schannenbach angemeldete Sanierung der Fassade des dortigen Dorfgemeinschaftshauses soll erst 2024 eingeplant werden. Zur Begründung hieß es im Ausschuss, es müsse erst eine Kostenschätzung auf den Tisch.

Olaf Harjes (Grüne) forderte die Ortsbeiräte auf, nicht nur Ansprüche anzumelden, sondern auch zu überlegen, wo die Gemeinde neue Einnahmequellen finden könne. Er kritisierte in dem Zusammenhang, dass sich der Ortsbeirat Beedenkirchen gegen die Erhebung von Parkgebühren auf dem Parkplatz Römersteine ausgesprochen habe. Es sei allgemein bekannt, dass der Geo-Naturpark dies kritisch sehe. Daher wäre es hilfreich, die Gemeinde dabei eher zu unterstützen, sagte Harjes.

Auf Antrag von Harjes beschloss der Finanzausschuss, dass beim Feldwege nur noch Naturschotter verwendet werden soll und keime Bauschutt mehr. Bei der Sanierung des Knodener Kirchenpfads sei auf Reichenbacher Gelände Bauschutt eingebaut worden, der mit Scherben und Plastikmüll verunreinigt gewesen sei. Helfer hätten anschließend in mühevoller Kleinarbeit die Fremdstoffe oberflächlich entfernt, aber im Untergrund seien sie immer noch vorhanden. Schotter sei zwar ein wenig teurer als Bauschutt, aber die Mehrausgabe lohne sich, sagte Harjes. tm

Redaktion Lokalredakteur Lautertal/Lindenfels

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