Spaziergänger und Einheimische schütteln nur den Kopf und fragen sich, wie man so eine Baustelle wie die am Scholzeweg in Gadernheim hinterlassen kann. Es wäre eine Kleinigkeit gewesen, in kürzester Zeit ohne großen Kostenaufwand den Schandfleck zu beseitigen, den die Baufirma hinterlassen hat.
Es wäre doch sinnvoll gewesen, die vorhandenen Bordsteine noch um etwa zwölf Meter zu verlängern, da sich auf der Brücke seit fast 30 Jahren ein Kanaleinlauf befindet, der nicht benutzt werden kann und langsam mit Gras zuwächst. Somit wäre das Problem, dass das ganze Regenwasser vom Scholzeweg einfach in das Grundstück der Nachbarn geleitet wird, vorbei.
Bei der Gelegenheit könnten sich die Zuständigen der Gemeinde oder des Zweckverbands Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) mal darüber Gedanken machen, was für Möglichkeiten bestehen, mit einem Kinderwagen oder Rollator an der Treppe vom Scholzeweg auf die B 47 zu gelangen, ohne einen kilometerweiten Umweg zu nehmen.
Ärger über Hundekot
Ein anderes Thema: Seit gut einem halben Jahr hat der Hundekotbeutel-Spender am Waldrand im Forst eine neue Bleibe gefunden – warum, ist ein Rätsel. Jetzt haben etwa zehn Hundebesitzer jeden Tag von morgens bis in den späten Abend die Gelegenheit, ihre Hunde sorgenfrei am Bach auszuführen und die Anlieger mit Hinterlassenschaften der Tiere zu beglücken.
Vor zehn Wochen rief ich beim KMB in Bensheim an und fragte, ob das Gras, das an einer Stelle höher ist als die Leitplanke, an der die Dornen auf die Straße reichten, gemäht werden kann. Zwei Tage später entfernten zwei Männer das Gras bis auf die Böschung. Noch in derselben Woche kam dann ein Traktor mit Mähwerk zum Einsatz. Dabei hätten das die beiden anderen Mitarbeiter mit der Motorsense übernehmen können.
Werner Degenhardt
Gadernheim
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