Gadernheim. Über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der effektiven Mikroorganismen informierte die Heilkräuterfachfrau Martina Tolnai bei einem Vortrag in Gadernheim auf Einladung des Netzwerks Gesundheit. Margit Welker hieß Tolnai und zahlreiche Besucher willkommen heißen.
Martina Tolnai hat eine Ausbildung zur Krankenschwester absolviert und in der Hospizarbeit erste Erfahrungen mit den effektiven Mikroorganismen gemacht. Wie sie berichtete wurden Flächen, die mit ansteckenden Keimen belastet waren, mit einer entsprechenden Lösung eingesprüht. Ein Test habe ergeben, dass die Flächen anschließend keimfrei gewesen seien.
Bei den effektiven Mikroorganismen handelt es sich um eine Lösung aus über 20 verschiedenen Bakterien und Hefen. Diese Bakterien hätten eine ausgefeilte Überlebensstrategie, berichtete Martina Tolnai. Selbst in großer Hitze würden sie nicht zerstört.
Bakterien gehören zum Leben dazu. Sie finden sich überall in der Umwelt: in der Erde, in Tieren und Pflanzen und auch im Menschen. Sie erfüllen wichtige Aufgaben. Das Fehlen bestimmter Bakterien-Stämme kann zu einem Ungleichgewicht führen. In der Folge können krankmachende oder zerstörerische Keime die Oberhand gewinnen.
Für Fensterscheiben und Zähne
Bei den effektiven Mikroorganismen gebe es eine Ursubstanz, erläuterte Tolnai. Das sei eine Mikrobenmischung in einer Nährlösung die aktiviert werden müsse. Diese Aktivierung geschehe beim Anwender, denn danach sei die Lösung nicht lange haltbar.
In die Mischung werde eine bestimmt Menge Melasse gegeben und dann alles eine Zeit lang stehengelassen. In Sprühflaschen umgefüllt lasse sich mit dem fertigen Gemisch allerlei damit machen. "Fensterputzen ist damit ganz schnell erledigt", berichtete Martina Tolnai, Auch wusste sie von guten Ergebnissen bei der Fellpflege von Tieren zu berichten und dass die Lösung Zimmerpflanzen gut tut. Man könne damit auch Gerüche binden.
Eine weitere Einsatzmöglichkeit sei die Unterstützung bei der Vergärung von Küchenabfällen, was gleich demonstriert wurde. Gegen Schimmel und Parasiten wirke die Lösung ebenfalls. Zu gebrauchen sei sie auch für Körperpflege und Zahnpflege des Menschen und bei Hautkrankheiten. "Ich kann es nicht erklären, Sie sollten es einfach einmal ausprobieren", sagte Martina Tolnai. jhs
URL dieses Artikels:
https://www.bergstraesser-anzeiger.de/orte/lautertal_artikel,-lautertal-bakterien-als-kleine-alleskoenner-_arid,1032317.html