Ausbau der B 47 bei Gadernheim dauert länger

Gadernheim. Die Bauarbeiten zur Erneuerung der Fahrbahn im Zuge der Bundesstraße 47 in der Ortsdurchfahrt Gadernheim verzögern sich um wenige Wochen und werden nach derzeitiger Planung im November dieses Jahres fertiggestellt. Das teilte die Straßenverkehrsbehörde Hessen Mobil mit.

Derzeit laufen die Bauarbeiten im Streckenabschnitt zwischen dem Knotenpunkt Raidelbacher Straße / Gartenstraße und der Mitte des dortigen Tankstellengeländes. Voraussichtlich ab Freitag, 14. Oktober, werden die Arbeiten im letzten rund 100 Meter langen Streckenabschnitt zwischen der Tankstelle und der Einmündung Turmstraße fortgeführt, wie Hessen Mobil ankündigt.

Die Arbeiten in diesem Bereich erfolgen demnach in zwei Bauabschnitten: Zunächst wird die östliche Seite, anschließend die westliche Seite des Abschnittes saniert. Diese Arbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte November an und sollen, wie gehabt, unter halbseitiger Sperrung der Bundesstraße durchgeführt werden. Der Verkehr werde mittels Baustellenampel geregelt, fährt die Pressemitteilung von Hessen Mobil fort: „Im Anschluss erfolgen noch kleinere Restarbeiten, diese können jedoch ohne Ampelregelung abgewickelt werden.“

Gesamtkosten: 2,1 Millionen Euro

Im Rahmen der Gesamtmaßnahme wird die vorhandene Fahrbahn der B 47 über eine Gesamtlänge von 1850 Metern erneuert und teilweise verstärkt. Der Asphaltaufbau der B 47 im Einmündungsbereich der Landesstraße 3099 wird bei dieser Gelegenheit komplett abgefräst und neu ausgebaut. Im gesamten Streckenabschnitt wird die Entwässerungsrinne ausgebaut und als Pflasterrinne oder Gußasphaltrinne neu hergestellt. Straßenablaufaufsätze, Schieber- und Hydrantenkappen sowie Schachtdeckel werden erneuert. Defekte Anschlussleitungen der Straßenabläufe werden saniert.

Vier Bushaltestellen werden barrierefrei ausgebaut. Es entstehen Überquerungsstellen mit abgesenkten Bordsteinen. Die Bussteige, Gehwege und die Überquerungsstellen werden mit einem Leitsystem für blinde und sehbehinderte Menschen versehen. Durch die Gemeinde Lautertal werden Arbeiten an der Trinkwasserleitung durchgeführt.

Die Baukosten der gesamten Maßnahme belaufen sich auf rund 2,1 Millionen Euro. Davon trägt die Gemeinde Lautertal etwa 294 000 Euro. Rund 1,8 Millionen Euro werden vom Bund getragen. Für den barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen erhält die Gemeinde Lautertal vom Land Hessen rund 70 Prozent der förderfähigen Kosten. red