Einhausen. Auch wenn die Gemeinde Einhausen nicht als Weinregion bekannt ist, erfreute sich die Bevölkerung aus nah und fern doch am zweiten Weinfest, das die Gemeinde auch in diesem Jahr wieder organisiert hatte.
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René Röver, der Mann für die Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde, begrüßte am Freitagnachmittag die zahlreichen Gäste, Winzer und Standbetreiber, die den Markt mit Leben füllten. Er lobte das perfekte sommerliche Wetter und wünschte allen viel Freude am Markttreiben mit leckeren Weinen aus der Region Bergstraße. Vor dem Hallenbad saßen die Menschen zum Schutz vor den heißen Temperaturen an Tischen und Bänken unter Sonnenschirmen und lauschten den Klängen der Band Pink Panthers unter der Leitung von Jean Diehl. Die Band trat in großer Besetzung auf, mit Schlagzeug, Gitarren, Keyboard, Trompete, Saxofon und zwei jungen Sängerinnen. Sie unterstützten mit ihren hellen Stimmen den Bariton von Jean Diehl. Der sang nicht nur die bekannten Oldies, er begleitete die Melodien auch mit seiner Gitarre und informierte das Publikum immer wieder über die Musikstücke.
Neben Weinen gab es auch Brezeln, Bratwurst und Burger im Angebot
Nicht alle 100 Songs, die auf der Liste der Musiker standen, wurden bei dem vierstündigen Auftritt gespielt. „It never rains in southern California“ von Albert Hammond (1972), „Don’t answer me“ von The Alan Parsons Project und „Blowin’ in the wind“ von Bob Dylan (1963) waren nur drei Lieder, zu denen Juliane und Volker Ahlfeld vor der Bühne das Tanzbein schwangen. Das Paar bedauerte, dass nicht mehr Menschen tanzten. Die Pink Panthers spielten aber auch deutsche Songs, etwa „Über sieben Brücken musst du gehen“ von Peter Maffay, „Tausend Mal berührt“ von Klaus Lage oder „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“ von Jürgen Marcus. Bei derartigen Ohrwürmern ließen sich die Besucher an den Tischen die Weine schmecken. Präsentiert wurden sie von den Mitarbeitern der Weingüter Amthor, Koob und Freiberger aus Heppenheim sowie Volker Dingeldey, Gronau.
Am Stand des Weinguts Freiberger schenkten die Inhaberin Charlotte Freiberger, Weinkönigin 2017/18, und Rolf Freiberger den Wein aus. Beide sind studierte Winzer. Sie freuten sich über den regen Besuch, unter anderem von drei Lorscherinnen. „Wir sind gekommen, um Einhausen zu unterstützen und den Urlaub einzuläuten“, versicherten sie mit einem Lächeln und prosteten sich mit einem Glas „Roséanne“ zu, einem Festival-Secco. Angeboten wurden von den Winzern unter anderem Weine der Sorten Weißer Riesling, Roter Riesling, Weißburgunder, Rotling oder Gewürztraminer, jeweils trocken, feinherb oder Kabinett. Zu den Getränken wurden auch geräucherte Bratwurst und Brezeln angeboten. Die neunjährige Katharina vom Weingut Amthor lief mit einem selbstgebastelten Bauchladen herum und verkaufte mit Erfolg Spundekäs mit Salzbrezeln und Erdnüssen. Burger von Bergstreet Streetfood und Udos Thüringer Bratwurst ergänzten die Angebote.
Die zahlreichen Besucher, auch viele mit Kindern, ließen sich den Rebensaft auf der Zunge zergehen. Überrascht wurden sie von einem roten Heißluftballon, der am frühen Abend über das Festgelände flog. Das Weinfest wurde am Samstag fortgesetzt.
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