Einhausen. „Das Ende eines Jahres ist für den Skiclub Einhausen-Lorsch immer der Anfang einer neuen Skisaison“, hatte der Vorsitzende Norbert Ross im vergangenen Jahr erklärt. So war es auch in diesem Jahr. Neun Ski-Enthusiasten reisten mit der Bahn und Autos für eine Woche ins winterliche Obertauern, einem Skigebiet im Salzburger Land.
Die gemessenen Schneehöhen zeigten ein Minus von 30 bis 40 Zentimetern gegenüber denen des Vorjahres. Obertauern ist 1752 Meter hoch und bietet in aller Regel Schnee von November bis Mai. Modernste Liftanlagen befördern Alpin-Skifahrer bis auf die höchsten Gipfel. Die Skiclubmitglieder quartierten sich wieder im Hotel Landhaus Panorama ein. Die in der Skiwoche häufig benutzte Wetter-App versprach eine deutliche Besserung bei Temperaturen von null bis minus zehn Grad.
Am Montag starteten die Ski-Fans bei perfektem Sonnenschein in einen herrlichen Tag. „Nach einem ersten Einrutschen an einem direkt am Hotel gelegenen Hang ging es zum Schaidberg“, berichtet ein Mitfahrer. Anschließend ging es über Plattenkar und Zentralbahn auf zur Dikt’n Alm, wo sich alle Alpinskifahrer mit der dreiköpfigen Wandertruppe zum Mittagessen trafen. Nach mehreren Abfahrten vom Seekarspitz führte der Weg der Gruppe am frühen Nachmittag zum Seekarhaus am Pulverturm. An diesem traditionellen Treffpunkt wärmten sich die Freunde mit einem warmen Zirbenschnaps auf. Die Fußgänger machten sich dann wieder auf den Heimweg und die Skifahrer fuhren, gegen den Uhrzeigersinn, zur Achenrein-Hütte, auch bekannt als Blutwursthütte, zu einem letzten Stopp vor der Rückkehr zum Hotel.
Weil der Dienstag die Teilnehmer mit Schneefall und schlechten Sichtverhältnissen begrüßte, wurde eine Wanderung zum Sonnhof beschlossen. Nach einer Stunde trafen sich die Mitglieder an dieser malerischen Berghütte zu einer ausgiebigen Mittagspause. Am Mittwoch war der „Wettergott“ immer noch „verstimmt“. Also hieß es erneut Wandern, diesmal zur Dikt’n Alm. Nach der Mittagsrast folgte der anstrengende Heimweg durch ein mehrere Kilometer langes Tiefschneegebiet.
Am Donnerstag war, bei perfektem Wetter und viel Neuschnee, wieder Skifahren angesagt. Nach ein paar sehr schönen Abfahrten stürzte eine Mitfahrerin unglücklich auf die Schulter. Der heimische Arzt stellte eine gebrochene Schulter fest. Die anderen Skifahrer setzten, ein wenig bedrückt, den Ski-Trip fort.
Sonne blinzelte nur kurz durch Schneewolken und Sturm
Nachts schneite es ununterbrochen. Am Morgen blinzelte zwar kurz die Sonne durch, konnte sich aber nicht gegen die Schneewolken und den stürmischen Wind durchsetzen. Deshalb wurde wieder gewandert, dieses Mal zur Alten Alm. Nach einer durchwachsenen Woche mit Skifahren und Wandern, was die Einhäuser so nicht erwartet hatten, ging es wieder heimwärts. Alle Liebhaber des alpinen Skisports, die sich für die nächsten Skitouren und weitere Aktivitäten des Skiclubs interessieren, können sich über die aktuellen Möglichkeiten auf der Homepage des Vereins www.sc-einhausen-lorsch.de informieren.
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