Einhausen. Bei der Pfalz-Wanderung der Naturfreunde Einhausen konnten die Organisatoren unter den 22 Teilnehmern auch zwei Gäste aus Einhausens amerikanischer Partnerstadt Shoreview und eine in Deutschland lebende Französin begrüßen. Zudem freute man sich, dass seit langer Zeit auch wieder eine Jugendliche mitmarschierte.
Die Wanderer kamen nicht nur aus Einhausen, Lorsch und Viernheim, sondern auch aus Darmstadt und Mannheim. Geparkt wurde in Leinsweiler, oberhalb einer Weinstube, wo die Einkehr am Abend geplant war.
Bei klarem Himmel und bestem Wanderwetter erfolgte der erste Anstieg für die von Peter Ehrt ausgearbeitete Tour zum Slevogthof, der im 12./13. Jahrhundert als Meierhof der Reichsburg Neukastel – heute eine Ruine – erbaut wurde. Die Burg ist der Rest einer pfalzgräflichen Höhenburg aus dem 12. Jahrhundert. Sie bildete mit den Burgen Anebos und Scharfenburg, volkstümlich „Münz“, die Burgendreifaltigkeit – das Vorburgensystem der Reichsburg Trifels.
Das nächste Ziel war der Hexentanzplatz, wo der Sage nach im Mittelalter Hexen ihr Spiel getrieben haben sollen. Trotz noch etwas niedriger Temperaturen kamen alle Wanderer ins Schwitzen.
Vom Ritterstein „Ahlmühle“, benannt nach Forstdirektor von Ritter, kam ein vorerst letzter Anstieg zu einer Bank mit Blick auf die Burgruine Scharfenberg. Es ist die Ruine einer mittelalterlichen Felsenburg. Dann ging es weiter zur Burgruine Anebos. Jetzt lag das Etappenziel, die Burg Trifels, direkt vor den Wanderfreunden. Dort folgte eine längere Pause, während der die Burg besichtigt und der Rucksackproviant verzehrt werden konnte.
Am Nachmittag begann es zu stürmen, der Himmel verdunkelte sich und am Horizont war deutlich eine kommende Schlechtwetterfront zu erkennen. Von der Burg Anebos ging es hinauf zu den Felsen am Bindesbacher Turm. Ein Großteil der Gruppe lief weiter bis hinauf zur Burg Scharfenberg.
Der Abstieg zum Wanderparkplatz Windhof gestaltete sich etwas schwierig. Die Realität entsprach nämlich nicht der elektronischen Wanderkarte und ein Umplanen war erforderlich. Das aufkommende Unwetter ließ keinen schönen Aufenthalt beim nächsten Etappenziel Madenburg mehr erwarten. Kurzentschlossen wurde die Wanderung abgekürzt und direkt nach Leinsweiler abgestiegen. Zwar wurde die Regenkleidung noch gebraucht, aber der Sturm ließ nach und man ließ es sich in der Weinstube gut gehen. ml
Auch zum Jahresabschluss wan dern die Naturfreunde wieder in ...
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