Einhausen. „Ich habe für die nächsten drei Wochen eingekauft“, erzählt Michaela Hartnagel-Keil am Telefon. Denn in den kommenden fünf Wochen ist für sie fast nur noch Fastnacht angesagt.
Zunächst stehen die letzten Vorbereitungen für die Aufzeichnung der „Hessischen Weiberfastnacht“ am 23. Januar an, dann folgen bis zum Aschermittwoch am 14. Februar mehr als 30 Auftritte bei Fastnachts-Veranstaltungen in den Landkreisen Bergstraße und Darmstadt-Dieburg, wie sie berichtet.
Der Hessische Rundfunk bietet eine Reihe von Fastnachts-Sendungen
- Hessen lacht zur Fassenacht, 1. Februar, 20.15 Uhr. Moderator Andy Ost hat die Stars der Fastnacht im hr-Sendesaal zu Gast.
- Rosa Wölkchen, 1. Februar, 23.15 Uhr. Unter dem Motto „Gay is schee“ führt Maja Wolff in ihrer Paraderolle als Anton Le Goff durch den illustren Abend.
- Flörsheim feiert Fassenacht, 3. Februar, 20.15 Uhr. Der Flörsheimer Carneval-Verein feiert unter dem Motto „Circus Carnevalli – Narrenwelt im Zirkuszelt“ eine traditionelle Sitzung, moderiert von Sascha Jung.
- Die hessische Weiberfastnacht, 8. Februar, 20.15 Uhr. Sitzungspräsidentin Michaela Hartnagel-Keil präsentiert ein kunterbuntes Programm aus Wortwitz, Comedy, Tanz und Gesang.
- Nordhessen feiert Karneval, 10. Februar, 20.15 Uhr. Traditionelle Sitzung mit der Großenritter Carnevals-Gemeinschaft Baunatal und Sitzungspräsident Mario Apert-Vandrey.
- Der große Frankfurter Fastnachtszug, 11. Februar, 13.15 Uhr, live vom Frankfurter Römer. Zuschauer können via WhatsApp Grüße schicken und Fragen an die Kommentatoren stellen. red
Los geht es am 20. Januar beim Karnevalsverein Ober-Roden/ Rödermark, aber auch in Eberstadt, Zwingenberg, Weiterstadt, Hähnlein, Crumstadt, bei der Straßenfastnacht Gernsheim und bei den Fastnachtsumzügen in Heppenheim und am 13. Februar in Lorsch wird sie zu Gast sein. Dazu kommen Auftritte, wo sie als Überraschungsgast gebucht ist.
Neues Kostüm wird geschneidert
Doch besonders aufregend für sie ist ihr zweiter Fernsehauftritt als Sitzungspräsidentin der „Hessischen Weiberfastnacht“ im Frankfurter Sendesaal des Hessischen Rundfunks. Nach ihrem Debüt im vergangenen Jahr wurde sie wieder engagiert, was sie besonders freut. Die Vorbereitungen für die Sendung laufen schon seit dem Herbst, so wird ihr ein neues Kostüm auf den Leib geschneidert und Frisur und Maske darauf abgestimmt. Wie das aussehen wird, darf sie noch nicht verraten, nur soviel: „Ganz anders als beim letzten Mal.“
Am kommenden Samstag (20.) fährt sie nach Frankfurt zur Regiebesprechung. Dabei wird die gesamte dreistündige Sendung bis ins Detail durchgeplant, jeder Gang und jede Kameraeinstellung genau festgelegt. Auch ihr Elferrat, den sie sich selbst hat zusammenstellen dürfen und in dem gute Freundinnen von ihr sitzen, wird dabei sein. An den folgenden beiden Tagen finden dann zwei Generalproben statt. Am Tag des Auftritts selbst gibt es am Nachmittag einen Soundcheck und eine kurze Generalprobe mit Künstlern, die von weiter her anreisen, wie etwa die Stand-up-Comedienne Daphne de Luxe.
Gast beim Neujahrsempfang
Drei Busse voller Fans aus dem Kreis Bergstraße werden für sie zur Aufzeichnung am 23. Januar nach Frankfurt fahren. Einer davon wird komplett mit Einhäusern gefüllt sein. Auch Bürgermeister Helmut Glanzner hat wie Landrat Christian Engelhardt sein Kommen zugesagt. Im Gegenzug plant Michaela Hartnagel-Keil, am 20. Januar nach der Regiebesprechung in Frankfurt beim Einhäuser Neujahrsempfang vorbeizuschauen.
Wie verbunden sie ihrer Heimatgemeinde ist, obwohl sie mittlerweile in Hähnlein lebt, zeigt sich auch darin, dass sie die Ausstrahlung der Sendung am Donnerstag, 8. Februar, in Einhausen in der Gaststätte „Alte Schlosserei“ verfolgen wird.
„Wir gucken mit Leuten, die in Frankfurt mit dabei waren“, erzählt sie, auch die Einhäuserinnen aus ihrem Elferrat werden sich einfinden. Das Wirtsehepaar, das im Einhäuser Bus mit nach Frankfurt fährt, bietet an diesem Abend eine kleine Speisekarte mit gewohnt deftiger Hausmannskost. Rund 30 Plätze sind noch frei, berichtet Hartnagel. Überhaupt werde man im Fernsehen ganz viele Einhäuser in den vorderen Reihen des Saals sehen, schmunzelt sie.
In ganz seltenen Fällen darf sie selbst auch einmal Zuschauerin sein. Zum Beispiel am 10. Februar, wenn sie den Narren-Kollegen des Einhäuser Vereins zur Erhaltung der Tradition (VzEdT) einen Besuch bei deren zweiter Narrengiggelsitzung abstattet.
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