Einhausen. Auf der Anlage der Spiel- und Sportgemeinschaft Einhausen ist derzeit Kinderlachen zu hören. Seit Montag und bis zum Ende der Sommerferien am Freitag, 23. August, verbringen hier knapp 60 Kinder die letzten beiden Wochen der Sommerferien. Es sind Kinder der ersten bis vierten Klasse der Schule an der Weschnitz. Aber auch 28 Kinder, die in rund zwei Wochen eingeschult werden, sind dabei.
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Das freut Birgit Sommer besonders. „Die Kinder haben die Verabschiedung im Kindergarten hinter sich. Da passt es nicht, wenn sie zur Ferienbetreuung dorthin noch einmal zurückkehren.“ Hier würden sie hingegen in Kontakt mit künftigen, auch älteren Schulkameraden kommen. „Sie haben dadurch einen leichteren Einstieg in den Schulalltag“, hat sie festgestellt. Wer einen gültigen Vertrag für die Nachmittagsbetreuung an der Einhäuser Grundschule hat, kann sein Kind gegen Aufpreis die gesamten drei Wochen oder wochenweise werktags in der Zeit von 7 bis 17 Uhr betreuen lassen, ein warmes Mittagessen inbegriffen. Dass auch künftige Erstklässler dabei sind, ist deshalb möglich, weil die Verträge für das kommende Schuljahr ab dem 1. August gültig sind, erläutert Sommer.
Die 62-Jährige ist Leiterin der Ganztags-Ferienbetreuung an der Grundschule Einhausen beim Träger Gabibe, was für Ganztagsbildung- und -betreuung steht, und zugleich im Beirat der SSG Einhausen. Hier hat sie ihre beiden heute erwachsenen Söhne als Trainerin von der Ballspiel-Gruppe bis zur D-Jugend begleitet. Seit drei Jahren kooperiert ihr Arbeitgeber mit ihrem Heimatverein, und die Kinder profitieren von dem Freiraum auf der weitläufigen Anlage. Hier können sie im Schatten des Metalldachs malen, basteln und Gesellschaftsspiele spielen oder sich auf dem Rasen zum Beispiel im Federball erproben.
Fußball gespielt werden darf allerdings nur unter Aufsicht auf dem benachbarten Kunstrasenplatz. Der gepflegte Naturrasen, für den die SSG oft von auswärtigen Teams gelobt werde, soll nicht leiden. Der Kunstrasenplatz sei kleiner und habe ein markiertes Spielfeld, das sei für die Kinder wichtig, sagt Sommer. Auch Leinwände zum Malen mit Acrylfarben und ein Planschbecken hat sie bestellt und hofft, dass die Lieferung bald ankommt.
Für die Nachmittagsbetreuung im kommenden Schuljahr sind insgesamt 124 Kinder angemeldet, 90 von ihnen für die kurze Zeit bis 15 Uhr, 34 für die lange Zeit bis 17 Uhr. „Eine so hohe Zahl hatten wir noch nie“, sagt Sommer, die den Umstand darauf zurückführt, dass mittlerweile in den meisten Familien beide Elternteile arbeiten. jak
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