Pädagogik

Großer Andrang beim „Tanz der Bienen“ am Kita-Sommerfest

Die Kindertagesstätte Friedensstraße feierte Sommerfest auf ihrem Außengelände. Es war eine gelungene Kooperation von Eltern und Erziehern.

Von 
Norbert Weinbach
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Mit ihren Erzieherinnen zogen die Kinder in den Garten der Einrichtung ein. © Weinbach

Einhausen. Das Sommerfest der Einhäuser Kindertagesstätte Friedensstraße war daran zu erkennen, dass kurz vor 11 Uhr zahlreiche Familien mit Kindern, auch im Kinderwagen, vor dem mit bunten Luftballons geschmückten Gebäude standen und auf den Einlass warteten. Als dann pünktlich um 11 Uhr das Tor zum Außengelände geöffnet wurde, strömten nach und nach wohl mehr als 200 Erwachsene und Kinder rein.

Sie alle wollten erleben, was ihnen der eigene Nachwuchs, oder der von Bekannten und Freunden, zu bieten hatte. „Wir sind sehr glücklich darüber, dieses Jahr das Sommerfest bei uns im Kindergarten zu feiern. Es ist seit langer Zeit das erste Fest, das bei uns wieder im Außengelände stattfindet“, begrüßte die Leiterin Jennifer Schaller die Mamas, Papas, Omas, Opas, Tanten, Onkels und Kinder. „Wir sind glücklich über das sonnige Wetter. Alle Kinder haben fleißig geübt für die Tänze.“

Alle zwei- bis sechsjährigen Kindergartenkinder liefen dann mit ihren Erzieherinnen in den Garten, begleitet vom Beifall der sehr dicht stehenden Zuschauer. An zwei Blumenkästen standen Namen von Kindern, die diese Einrichtung besuchen: Sophie, Rafael, Maya, Paul, Ben, Johanna und Leo. Den ersten Reihentanz führte die Gruppe U3 mit Zwei- bis Dreijährigen auf, die Käfergruppe mit schwarz-rotem oder gelb-schwarzem Kopfschmuck zur Musik „Beim Sommerfest auf der Wiese“.

Die Kinder, die im Herbst eingeschult werden, tanzten zu der Melodie „Guck mal diese Biene da“ und stellten Mama-, Papa- und Oma-Bienen dar. © WEINBACH

Da tänzelten die Jüngsten, wedelten mit den Armen, blieben nicht immer in der Reihe oder winkten auch hin und wieder der eigenen Mama zu. Das aufmerksame Publikum dankte es ihnen mit lautem Beifall. Den gab es auch für den Elefanten-Tanz der Gruppe Ü3 mit Drei- bis Fünfjährigen. Die Mädchen und Jungs trugen große Elefantenohren als Kopfschmuck, trampelten mit den Füßen auf dem Boden und klatschten in die Hände, sehr zur Freude der Zuschauer.

Zum Höhepunkt entwickelte sich der Tanz der Bienen, mit passendem Kopfschmuck und Bienen an Stäben, die die Kinder durch die Luft wirbeln ließen. Das Besondere an diesem Tanz, den die Gruppe bereits beim Frühlingsmarkt der Gemeinde aufgeführt hatte, war die Imitation der verschiedenen Bienen zu der Melodie „Guck mal diese Biene da“. Da tänzelten die Kleinen wie Bienen, dem Text folgend, vor dem Publikum.

Es schwirrten die Mama-, die Papa- oder die Oma-Biene mit faltigem Gesicht über den Platz. Die superschnelle Biene, die schnell mit den Füßen dribbelte, oder auch die Bienenkönigin, dargestellt mit majestätischem Gesichtsausdruck, bewiesen, dass die Kinder das Leben einer Biene genau studiert hatten. Das brachte den künftigen Schulkindern viel Applaus ein.

Wasser-Bällebad, „Tattoo“-Station und Verrenkungen bei „Twitter“

Alle Gruppen führten zum Schluss gemeinsam einen Stopp-Tanz auf und bedankten sich damit bei ihrem Publikum. Bei den Tänzen wirkten die Erzieherinnen und ein Erzieher immer mit, spornten die Kleinen an, demonstrierten, wie sie tanzen sollten. Danach ging es nicht nur für die Kinder erst richtig los. Sie durften sich am Hoftor eine Teilnehmerkarte holen und sie an vier verschiedenen Stationen abstempeln lassen, wenn sie die Aufgaben erfüllt hatten.

Es galt am Wasser-Bällebad Gegenstände herauszufischen, sich an der „Tattoo“-Station mit einem hübschen bunten Bild zu schmücken, an der Kreativ-Station über ein am Boden liegendes kurviges Seil zu balancieren und über verschiedene Materialien zu marschieren. Beweglichkeit und Verrenkungen forderte die Spielstation „Twitter“ von den Kindern. Sie mussten zum Beispiel mit der linken Hand einen auf dem Boden liegenden roten Punkt berühren, mit der rechten einen dahinterliegenden grünen und mit den Füßen auf einen nebenliegenden blauen Punkt treten. Einfach war das nicht, sorgte aber für viel Abwechslung.

Hatten die Kinder alle Aufgaben erledigt, wurden sie mit einem Eis belohnt. Austoben konnten sie sich auch auf dem Spielplatz mit einem Kletterturm und einer Schaukel, und sie durften auf zwei Holzpferden ihre Reitkünste ausprobieren.

Die Erwachsenen drängten sich teilweise an einer mobilen Küche auf der Straße vor dem Gartentor, betrieben von einem Unternehmen aus Einhausen. Dort wurden Schnitzel, Bratwurst und Pommes angeboten. Nebenan stand ein Getränkewagen, betrieben von den Eltern, und ein Toilettenwagen fehlte auch nicht. Ebenso boten Mitglieder des Elternbeirats frisch zubereitete Waffeln an. Es sei ein abwechslungsreiches Fest gewesen, tatkräftig unterstützt von den Eltern beim Auf- und Abbau von Tischen und Bänken, bilanzierte die Kita-Leiterin Jennifer Schaller: „Eltern und Erzieher haben eng zusammengearbeitet, so dass der Tag gelungen ist.“

Freier Autor Seit mehr als 40 Jahren als freier Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungen aktiv, Fotograf und Berichterstatter, im Regelfall waren/sind es Zeitungen die dem BA oder ganz früher, mit dem Echo verbunden waren. Berichterstattung meistens über Lorscher Vereine und Organisationen, früher auch Sport.

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