St. Martin

Gemeinde und Feuerwehr organisieren Martinszug selbst

Nach der Absage des Umzugs durch die katholische Kirche, hat man im Rathaus die Initiative ergriffen / Termin am 10. November

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kel/red
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Beim Martinsumzug am 10. November leuchten auch in Einhausen wieder die Laternen. © Lotz

Einhausen. Jetzt soll es in Einhausen doch noch einen großen Martinszug mit Musik, Pferd, Reiterin und abschließendem Feuer geben. Die katholische Pfarrgemeinde St. Michael, die in der Vergangenheit die Veranstaltung federführend organisiert hatte, hat den Termin in diesem Jahr unter anderem mit Hinweis auf mangelnde Kapazitäten bei haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern abgesagt (wir haben berichtet).

Nach Bekanntgabe der vom Pfarrgemeinderat getroffenen Entscheidung hat man im Einhäuser Rathaus kurzfristig reagiert. Im Zusammenwirken mit der Feuerwehr wird am kommenden Donnerstagabend, 10. November, um 18 Uhr ein Martinszug mit einem berittenen St. Martin und einem abschließenden Feuer veranstaltet.

„In diesen Zeiten schenken der gemeinsame Weg sowie das Verharren am Lagerfeuer ein Gefühl des Zusammenhaltes“, sagt Bürgermeister Helmut Glanzner. Gerade für die Kinder, die in der Schule oder im Kindergarten fleißig ihre Laternen gebastelt haben, sei das ein „tolles Event“.

Aus der Bevölkerung sei der Wunsch nach einem großen Martinsumzug an die Gemeinde herangetragen worden, heißt es in der Ankündigung der Gemeinde. Bürgermeister Helmut Glanzner und Marco Bauer von der Freiwilligen Feuerwehr hätten sich daraufhin dazu entschlossen, in Eigenregie einen Umzug auf die Beine zu stellen.

Los geht es auf dem Juxplatz. Von dort aus führt der Umzugsweg über die Kirchstraße, die Straßen Im Böhlchen und Im Lichten Flecken bis hin zum Feuerwehrhaus. Dort wird das Martinsfeuer entzündet.

Tiara Storck wird mit ihrem Pferd den Zug anführen. Für die stimmungsvolle musikalische Begleitung wird das Musikcorps der Freiwilligen Feuerwehr sorgen.

„Der Martinsumzug läutet die Vorweihnachtszeit ein und ist ein schönes Erlebnis für Groß und Klein“, heißt es in der Ankündigung aus dem Rathaus. Bürgermeister Helmut Glanzner bedankt sich bei allen Helfern, „die es möglich machen, den Martinsumzug stattfinden zu lassen“.

Schließlich musste die Traditionsveranstaltung schon in den vergangenen beiden Jahren mit Blick auf die Corona-Pandemie ausfallen. Zusätzlich zu dem großen Umzug bieten auch die Einhäuser Kindertagesstätten jeweils eigene Feiern oder kleine Umzüge an. kel/red

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