Kirche

Freiluft-Taufgottesdienst beendete diesjährige Sommerkirche

Die Evangelischen Kirchengemeinden Lorsch, Einhausen und Schwanheim haben die Gottesdienstreihe gemeinsam beendet. Welche Angebote sie im Herbst bereithalten.

Von 
Anneliese Parzinger
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Die Kinder Valerie Großmann und Luca Ritzert wurden im Rahmen des Gottesdiensts getauft. Ihre Familien erhielten je einen großen Schirm in Regenbogenfarben, der sie vor Sonne, Regen und symbolisch vor Schaden beschützen soll. © par

Einhausen. Am Sonntag hatten die Evangelischen Kirchengemeinden Lorsch, Einhausen und Schwanheim wie schon in den vergangenen Jahren zum sommerlichen Freiluftgottesdienst an die Wattenheimer Brücke eingeladen, um die Gottesdienstreihe „Sommerkirche“ feierlich zu beenden.

Viel Verkehr herrschte auf dem Weg zur Wattenheimer Brücke, denn Radfahrer, Fußgänger und Autos waren auf dem Weg dorthin. Ausnahmsweise war der eigentlich für Autos und Motorräder gesperrte Weg am Sonntagvormittag für den Verkehr freigegeben worden. Auf dem Gelände des Wanderparkplatzes waren zahlreiche Bänke und ein Altar aufgebaut sowie das E-Piano angeschlossen worden. Der Gottesdienst sollte nicht nur als Tradition, sondern auch als ein schönes Veranstaltungsformat dem christlichen Glauben Ausdruck verleihen.

Der Gottesdienst begann mit der Begrüßung der Kirchenvorstandsmitglieder der drei südhessischen Kirchengemeinden: Gunnar Marker aus Lorsch, Michael Grexa aus Einhausen und Anette Schneider aus Schwanheim, die bei ihrer Ansprache noch einmal an den kürzlich verstorbenen und in Schwanheim schmerzlich vermissten promovierten Theologen und Pfarrer Frank Fuchs erinnerte.

Die Eingangsworte zum Gottesdienst, der von den Geistlichen gemeinsam gestaltet wurde, sprach Renatus Keller. Beatrice Northe und die Gemeindepädagogin Charlotte Rendel übernahmen die Liturgie. Pfarrer Dominique Olivier hatte die Predigt ausgearbeitet, zum Thema „Schatzsuche im eigenen Herzen“. Dazu wurden kleine Lupen ausgeteilt, mit deren Hilfe Bilder und ein Text in einem Suchbild zu finden waren. In dem Bild, das mit ganz vielen Strichmännchen übersät war, konnte bei genauem Hinsehen der Text „Wo ist dein Schatz“ und ein großes Herz gefunden werden. Bezug nehmend auf einen Bibeltext, bei dem es um einen im Boden versteckt liegenden Schatz geht, der irgendwann gefunden wird, führte der Pfarrer aus, dass heute sehr viele Menschen an dem Schatz Gottes achtlos vorbeigingen. Der Schatz des Reichs und der Liebe Gottes sei verborgen, obwohl sie schon lange unter den Menschen weilten. Manchmal zeigten sie sich auch im Kleinen, wie durch einen Sonnenstrahl, oder auch durch eine helfende Hand, man müsse nur genau hinsehen.

Die Taufen der Kinder Valerie Großmann und Luca Ritzert übernahmen Renatus Keller und Beatrice Northe. Die Tauffamilien erhielten einen großen Schirm in Regenbogenfarben, der die Täuflinge und ihre Familien nicht nur vor Sonne und Regen, sondern vor allem vor Schaden behüten soll.

Die Gemeindepädagogin der drei Kooperationsgemeinden Charlotte Rendel, zuständig für Kinder, Jugendliche und Familien, lud am Ende zu einer „Familienzeit“ am 31. August in Einhausen ein. Genaueres ist auf den Internetseiten der Gemeinden zu erfahren.

Musikalisch wurde der Gottesdienst von Matthias Arnold aus Einhausen am E-Piano begleitet. Nach dem Gottesdienst machte sich die große Zahl der Teilnehmer bei herrlichem Wetter auf den Heimweg.

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