Einhausen. Dass die interkommunale Zusammenarbeit bei den Brandschützern sehr gut funktioniert, zeigte sich jüngst nicht nur bei der Organisation und Bewirtschaftung der Landesmeisterschaften der Hessischen Jugendfeuerwehren in der Klosterstadt. Regelmäßig trainieren die Einsatzabteilungen aus Einhausen und Lorsch auch bei gemeinsamen Zugübungen an wechselnden Örtlichkeiten.
So war man nun im Grenzgebiet unterwegs, wo Einhäuser und Lorscher Gemarkung am Kannengießerberg in Höhe des Wasserwerks Feuersteinberg aneinanderstoßen. Angenommen wurde ein Vegetationsbrand ausgehend von einer Wiese, der schnell auf den angrenzenden Wald übergreifen und sich auf rund 5.000 Quadratmetern ausbreiten sollte.
Lorscher kamen mit fünf Fahrzeugen über die Wattenheimer Brücke
Die Initialalarmierung erfolgte zunächst an die Feuerwehr aus der Weschnitzgemeinde, die mit dem Einsatzleitwagen und mit zwei Löschfahrzeugen Richtung Groß-Hausen ausrückte. Infolge der angenommenen Alarmstufenerhöhung waren zeitgleich bereits die Kameraden aus Lorsch mit insgesamt fünf Fahrzeugen ebenfalls auf der Anfahrt über die Wattenheimer Brücke.
Die Führungskräfte um die gemeinsame Einsatzleitung, in diesem Fall Zugführer Jan Philipp für die Einhäuser Wehr und Stadtbrandinspektor Lukas Eichler für die Lorscher, koordinierten zwei getrennte Einsatzabschnitte West (Einhausen) und Ost (Lorsch). Primäre Übungsziele waren die Zusammenarbeit der Führungskräfte sowie eine geordnete Einsatzstellenkommunikation über Funk.
Unabhängig hiervon konnten die Einsatzkräfte beim Aufbau einer Wasserversorgung mögliche Löschwasserentnahmestellen kennenlernen, die außerhalb des geschlossenen Siedlungsbereichs deutlich seltener vorhanden sind und daher auch nicht unbedingt immer gleich auffindbar und funktionsfähig sind.
Als ein wesentliches Ergebnis dieser gemeinsamen Übung war festzustellen, dass die Zusammenarbeit mit den Kameraden und Kameradinnen aus dem jeweiligen Nachbarort auch auf ungewohntem Terrain gewohnt gut funktioniert. Mit einem Abschlussimbiss im Einhäuser Feuerwehrhaus konnte zudem auch die Gemeinschaft untereinander weiter gestärkt werden.
Genauer Zeitpunkt und Ort sind nur der Übungsleitung bekannt
Auch in dieser Woche bis zum Freitag (31.) findet eine Alarmübung für die Freiwillige Feuerwehr Einhausen statt, wie diese mitteilt. Der genaue Zeitpunkt der Alarmierung ist ausschließlich der Übungsleitung bekannt, ebenso der Einsatzort und die Aufgabenstellung für die Übung. Die Feuerwehr weist darauf hin, dass auch eine Sirenenalarmierung erfolgen kann und für die Bevölkerung kein Grund zur Beunruhigung besteht.
Bei der Alarmübung werden die Einsatzkräfte wie bei einem Ernstfall alarmiert. Sie dient primär der Überprüfung der Einsatzbereitschaft. Weitere Übungsziele sind – wie auch bei regulären Übungen – die Festigung und Optimierung von Einsatzabläufen bei möglichst realistischer Simulation von Einsatzlagen mit Brandbekämpfung, Menschenrettung und technischer Hilfeleistung.
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