Einhausen. Die Mitglieder der Jagdgenossenschaft Einhausen-Nord trafen sich zur ihrer Jahreshauptversammlung. Im evangelischen Gemeindehaus wurden die Grundstückseigentümer von Jagdvorsteher Martin Wachtel begrüßt. Nachdem sie der Verstorbenen gedacht hatten, begann Wachtel mit dem Bericht über die Ereignisse des vergangenen Jahres. Es habe dabei keine größeren Probleme gegeben.
Wachtel sprach von einer positiven Resonanz im Verhältnis mit den Landwirten. Es seien keine größeren Wildschäden entstanden. Bei der Sanierung der Weschnitzdeiche, die bis 2025 laufen sollen, seien die Grundstückseigentümer involviert, erinnerte er.
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Martin Wachtel nannte den Wunsch, wieder einen Jahresausflug zu organisieren und dankte allen Unterstützern, auch der Gemeinde für einen Zuschuss von 500 Euro. Heinz Bauers Kassenbericht wurde positiv aufgenommen. Die Kassenprüfer Liesel Kulak und Joachim Hofmann gaben ihr Einverständnis dazu.
Bürgermeister Helmut Glanzner hob den Einklang zwischen allen Beteiligten, Landwirten und Grundstückseigentümern, hervor. Er sprach von einer Harmonie der Jägerschaft und lobte die neu hinzugekommenen Jagdberechtigten. Auf seinen Antrag hin wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Ortslandwirt Dr. Volker Hedderich dankte für den Zuschuss der Jagdgenossenschaft in Höhe von 500 Euro. Haushaltsplan und Jahresrechnung wurden genehmigt. Der Beschluss zur Verwendung des Jagdertrags erfolgte einstimmig.
Winfried Gallei, der im Namen der Jägerschaft einen Bericht abgab, erklärte, dass er einige Mitglieder des Vogelschutz- und -liebhabervereins eingeladen habe, die den Film „Die Natur vor unserer Haustüre“ zeigen werden. Er handelte von den Maßnahmen der Naturschützer zur Erhaltung und Pflege der Landschaft und der Tierwelt. Günter Weikert gab dazu einige Erläuterungen. Winfried Gallei lobte den Verein für seine hervorragende Naturschutzarbeit.
Die Jägerschaft sei eingebunden in die Gruppe, die sich „Einhäuser Netzwerk Natur“ nennt, die verschiedene Maßnahmen zur Biotopvernetzung erarbeite. Er gab auch die Abschlusszahlen des Jagdjahres 2022/23 bekannt, mit denen der Abschussplan erfüllt worden sei. Im Bereich Schwarzwild, männlich waren das sechs Keiler, fünf Überläufer und vier Frischlinge, bei den Weibchen eine Bache, sechs Überläufer und sechs Frischlinge, insgesamt 28 Tiere. Ein Frischling sei als Fallwild verendet. Beim Rehwild nannte er 23 Tiere, davon zwei durch Unfälle. Des weiteren wurden vier Kaninchen, 24 Füchse, ein Nutria, sechs Stockenten, sechs Nilgänse und zwei Rabenkrähen erlegt worden.
Lob für den Besuch in der Kita
Winfried Gallei gab bekannt, dass die Hegegemeinschaft Ried-Nord einen Betrag von 1280 Euro bezahlt habe für das Saatgut zum Anlegen eines Wildackers. Die Einsaat habe Albert Hedderich übernommen, der die Ackerfläche kostenlos zur Verfügung gestellt habe. Lobend erwähnte Gallei den Besuch von Jägern und dem Lorscher Falkner Adi Jäger bei den Kindern der Kita Weschnitzwichtel. Die Kinder hätten die Informationen zu den Themen „Wild und Hund“ und die lautlose Jagd von Greifvögeln mit Interesse aufgenommen.
Auf seinen Jagderlaubnisschein habe Johannes Bürkle verzichtet. Dafür konnte ein Ortsansässiger gewonnen werden. Jürgen Diehl habe seinen Jagdschein gelöst und werde die Jägerschaft bei der Revierarbeit unterstützen. Drei weitere Einhäuser Bürger hätten ihre Jägerprüfung bestanden und die Jagdscheine bei der Jagdbehörde gelöst. Winfried Gallei bedankte sich bei allen Personen, die die Jägerschaft unterstützten. Die Jagdgenossen luden zum Abschluss alle Teilnehmer zu einem deftigen Abendessen ein.
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