Einhausen. Von neun Mitgliedern der Jugendfeuerwehr Einhausen, unterstützt von 20 Mitgliedern der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr, wurden am vergangenen Wochenende in der Weschnitzgemeinde mehr als 1000 ausgediente Weihnachtsbäume eingesammelt. Das berichtete der zuständige Jugendfeuerwehrwart Florian Röll auf Nachfrage.
Alles war von der Jugendfeuerwehr organisiert worden, ermöglicht durch die Hilfe des Feuerwehrvereins. Die Einhäuser Bürger hatten die abgeschmückten Bäume gut sichtbar am Straßenrand abgelegt. Mit drei Traktoren mit Anhängern, einem Wechselladerfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr und zwei Pritschenwagen vom Bauhof der Gemeinde waren die fleißigen Helfer unterwegs, aufgeteilt in Gruppen und Bezirke.
Spenden für den Feuerwehrnachwuchs waren oft an die ausgedienten Christbäume geheftet worden. Einige Bewohner kamen auch auf die Straße, um den jungen Leuten persönlich einen Geldbetrag für das Abholen zu übergeben.
„Wir wollten nicht mehr an den Haustüren klingeln, mit wenigen Ausnahmen“, machte Florian Röll dieses neue Verfahren deutlich. Einige Spenden waren auch bereits auf das Konto der Freiwilligen Feuerwehr überwiesen worden.
Spenden sind weiterhin möglich
Auch jetzt noch ist es möglich, Geld zu überweisen auf das Konto der Feuerwehr bei der Sparkasse Bensheim, IBAN DE 67 50950068 0002 0549 48. Das Stichwort „Weihnachtsbaumsammlung“ ist dabei anzugeben, so die Helfer.
Direkt bei der Sammlung der alten Christbäume waren insgesamt bereits 2100 Euro zusammengekommen. Dafür bedankte sich der Jugendwart ausdrücklich bei den Bürgern von Einhausen. Das Geld wird verwendet für die Nachwuchsarbeit der Feuerwehr, berichtete er. Zum Beispiel müssen die alten ausgemusterten Feldbetten ersetzt werden, die für ein Zeltlager oder für Katastropheneinsätze benötigt werden.
Fahrzeug um Fahrzeug fuhr im Laufe des Vormittags bei der ZAKB-Adresse an der alten Kläranlage vor. Immer wieder wurden dann von den Helfern die Weihnachtsbäume in hohem Bogen abgeworfen auf einen sich ständig erhöhenden Haufen. Das erforderte einige Muskelkraft, da auch einige schwere Bäume dabei waren.
Was mit den angelieferten Bäumen geschieht, wusste niemand der Helfer genau zu sagen. Vermutlich würden sie geschreddert. Auf dem Reiterhof, wo sie bis ins vergangene Jahr geschreddert worden seien, konnten sie diesmal nicht mehr abgeliefert werden, da noch genügend Material aus dem Vorjahr vorhanden sei, meinte ein Helfer. Geschätzt ist es zum Beispiel als Einstreu in den Pferdeboxen.
Der Feuerwehrverein bedankte sich bei den fleißigen Helferinnen und Helfern mit einem Mittagessen im Feuerwehrhaus. Die Köche servierten Schnitzeltopf, Chili con carne sowie Gemüselasagne für die Vegetarier und Pommes Frites.
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