Freizeit

Durch Winzerdörfer zur Weinprobe

Naturfreunde Einhausen wanderten im Zellertal in der Pfalz

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Mit Blick auf die Kirchtürme von Zell legten die Naturfreunde bei ihrer Wanderung durch das Zellertal eine Rast ein. © Norbert Weinbach

Einhausen. Bei sonnigem Wetter und herbstlich angenehmen Temperaturen wanderten 14 Naturfreunde aus Einhausen 16 Kilometer durch das Zellertal in Rheinland-Pfalz.

Der Ausgangspunkt lag nahe der Feuerwehr der Gemeinde Einzelthum im Donnersbergkreis. Die Gemeinde liegt, umgeben von Weinbergen, auf einer Höhe von 210 Metern über dem Zellertal. Die Weinbaugemeinde Zellertal liegt im Zellertal zwischen Worms und dem Donnersberg und besteht aus den Ortsteilen Harxheim, Niefernheim und Zell. Das Weinbaugebiet ist auch bekannt als das I-Tüpfelchen der Deutschen Weinstraße.

Kultur- und Naturlandschaft

Der vom Vorsitzenden Bernd Hübner und seiner Frau Irmgard Schwan organisierte Rundweg führte die Wanderschar durch eine abwechslungsreiche Kultur- und Naturlandschaft über Albisheim und Harxheim nach Niefernheim. Der Winzerort zeichnet sich kulturell durch ein Spritzenhaus, das Weingut Herr, eine Hofanlage und einen Glockenturm aus, die alle unter Denkmalschutz stehen.

In Zell lebte ein englischer Mönch

Der Name des nächsten Winzerdorfs lautete Zell. Er geht zurück auf den später heiliggesprochenen Mönch Philipp von Zell aus England. Der hatte Anfang des 8. Jahrhunderts nahe einer ehemaligen Wotan-Kultstätte seine Klosterzelle, lateinisch cellula, errichtet. Um 1745 errichtete die Universität Heidelberg dort eine Pfarr- und Wallfahrtskirche: die Barockkirche St. Philipp. Zu bewundern waren auch einige alte Herrschaftshäuser.

Am Ende landeten alle wieder in Einzelthum. Im Weingut Bescher kamen sie zu einem geselligen späten Nachmittag zusammen. Sie genossen ein Picknick „mit Weck, Worscht und Wein“, organisiert von Irmgard Schwan und Bernd Hübner. Bei einer Weinprobe verkosteten sie den frischen Rebensaft. Einige Teilnehmer kauften sich auch noch ein paar Flaschen davon. ml

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