Ferienspiele

Einhäuser Ferienspiele: Bei einer Suche mit Hund ist auch Babypuder hilfreich

24 Kinder erlebten einen abwechslungsreichen und spannenden Tag mit den Einhäuser Suchhundefreunden

Von 
Christa Flasche
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Die gelehrigen Vierbeiner waren für die Kinder natürlich die Stars bei der Ferienspielaktion der Suchhunde-Freunde. © Zelinger

Einhausen. Keine Frage: Max, Sila, Goyan und Finlay waren die Stars auf vier Pfoten beim Ferienspieltag der Suchhundefreunde Einhausen. 24 Kinder zwischen acht und zwölf Jahren nahmen teil. Treffpunkt war das Gelände des Einhäuser Obst- und Gartenbauvereins. Für die Kinder war es ein kleines Abenteuer, mit den Suchhunden zu trainieren, und für den Verein Suchhundfreunde Einhausen die dritte Veranstaltung dieser Art. Die Resonanz war auch diesmal sehr positiv.

In vier Gruppen galt es, Stationen mit den vier Hunden zu bewältigen. Hinter dem Zaun des Obst- und Gartenbauvereins fragten die Teamleiter Matthias Mohr und Daniela Götzinger, was für eine solche Tour in den Rucksack der Gruppe gehöre. Neben Kompass, Karte, Taschenmesser und Taschenlampe wurden auch eine Erste-Hilfe-Ausrüstung, Kühlpads und sogar Babypuder eingepackt. Da staunten alle nicht schlecht. Doch auch das erfüllte einen wichtigen Zweck. Damit kann man feststellen, woher der Wind weht. Das ist wichtig, wenn Hunde mit ihrer feinen Nase auf die Suche gehen, etwa um Menschen in Notlagen zu finden. Die Suchhundefreunde Einhausen hatten Stationen in der näheren Umgebung aufgebaut, die es zu bewältigen galt.

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Am Nachmittag ging es um den respektvollen Umgang mit einem Hund. „Hilf einem Suchhund bei der Arbeit“ lautete eine Aufgabe, an die die Kinder herangeführt wurden. Hier lernten sie, dass der Hund eine entsprechende Anzeige machen und bellen muss, wenn er etwas Wichtiges gefunden hat. Danach wurde der Hund für sein richtiges Handeln entsprechend belohnt. Ein Höhepunkt dürfte auch die Schatzsuche gewesen sein, bei der es am Ende für die Kinder ein leckeres Eis gab. Generell kann man sagen, dass jeder Hund in Richtung Nasenarbeit und Suche trainiert werden kann, erläuterten die Vereinsmitglieder.

Je früher man damit anfange, desto besser. Beginnen könne man schon im Welpenalter. Der Hund müsse gesund und gut sozialisiert sein und dürfe kein aggressives Verhalten an den Tag legen. Schließlich läuft er bei der Suche frei herum. Weiterhin ist ein altersentsprechender Grundgehorsam wichtig. Doch auch an die Menschen stellt die Sucharbeit Anforderungen. Aufgeschlossenheit und Respekt gegenüber der Natur ist unabdingbar. Das Training findet meist am Wochenende statt. Da jeder Hund einzeln und individuell trainiert wird, sollten Interessierte an dem Sport bereit sein, viel Zeit und Engagement aufzubringen.

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Norbert Weinbach
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Ob es sich um einen Rassehund oder einen Mischling handelt, ist für die Nasenarbeit der Tiere egal. „Mancher lernt es super flott, andere brauchen länger“, so Vorsitzender Matthias Mohr. Ein Hund brauche etwa drei Jahre Zeit, bis er soweit ist, dass er eingesetzt werden kann.

Auch solche Informationen, erfuhren die Ferienspielkinder im Laufe des Tages. Für die Pausenzeiten gab es Einiges, das der Verein für die Kinder auf dem Start- und Zielgelände arrangiert hatte: Vom Wasserspiel, bei dem es galt, Wasser mit Hilfe eines Schwamms in dafür bereit gestellte Eimer zu transportieren, bis hin zum Hundetunnel und einem kleinen Parcours. Für Abkühlung in Form von Getränken war ebenfalls gesorgt. Insgesamt haben rund 15 Helfer dazu beigetragen, dass die Kinder einen schönen Nachmittag mit vier ebenso motivierten Fellnasen erleben durften.

Freie Autorin

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