Goethe-Gymnasium

Weihnachtskonzert des Bensheimer Goethe-Gymnasiums

Von 
Eva Bambach
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Mehr als hundert Sänger und Musikerinnen waren in verschiedenen Formationen am Weihnachtskonzert des Goethe-Gymnasium in der Mensa beteiligt. © Thomas Zelinger

Bensheim. Ein volles Haus ist eine lange Tradition bei den Weihnachtskonzerten des Bensheimer Goethe-Gymnasiums und auch am Donnerstagabend quoll die große Mensa der Schule wieder aus allen Nähten. Mehr als hundert Sänger und Musiker aus der Schülerschaft hatten ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet, das sowohl dem weihnachtlichen Thema Tribut zollte als auch für lebhafte Stimmung sorgte.

Den Anfang machte der Chor der 5. und 6. Klassen unter Leitung von Simone Vondung mit vier mit sichtlicher Freude vorgetragenen englischsprachigen Liedern, darunter das traditionelle „We Wish You a Merry Christmas“ und das erst im 20. Jahrhundert komponierte „Rudolph the Red-Nosed Reindeer“.

Beschwingter Auftakt

Mit ihren Liedern sorgten die Kinder für einen lustigen und beschwingten Auftakt, bevor der Chor der 7. und 8. Klassen gemeinsam mit dem Großen Chor für eine feierlichere Atmosphäre sorgte. Ebenfalls unter Leitung von Simone Vondung sangen sie das alte französische Weihnachtslied „C’était la veille de Noël“ und mit dem „Christmas Peace Canon“ ein schönes Arrangement unter Verwendung von Elementen des traditionellen Kanons „Dona nobis pacem“ und des Liedes „Stille Nacht“.

Unter Leitung von Tina Behet erbrachte das Vororchester eine respektable Leistung mit der instrumentalen Fassung einiger Weihnachtslieder. Weihnachtliche Accessoires wie leuchtende Nikolausmützen verstärkten die stimmungsvolle Wirkung.

Sehr festlich wurde es mit einem Concertino unter Leitung von Tina Behet mit Peter Paletta am Klavier: Die Streicher und Bläser brachten die kammermusikalische Intimität des barocken Weihnachtskonzerts Op. 6, Nr. 4 von Arcangelo Corelli überzeugend zur Geltung.

In voller Besetzung spielte das Goethe-Orchester dann die mit dem Jubel des Publikums quittierte Ballade „Skyfall“ von Adele mit fein herausgearbeiteter Dynamik und steigender Intensität.

Richtig voll auf der Bühne wurde es dann im letzten Abschnitt vor der Pause, als zum Orchester noch der Große Chor und der Chor der 7. und 8. Klassen auf die Bühne kamen und zudem das Percussion-Ensemble, unter der gemeinsamen Leitung von Tina Behet und Simone Vondung – alle auf der Bühne richtig zu platzieren, war gar nicht so einfach und trug durchaus zur Spannung bei.

Die beiden dann mit betonter Rhythmik und wirkungsvoll anschwellendem Gesang vorgetragenen Stücke – „Cantus iteratus“ und „Adiemus“ vom gleichnamigen Album von Karl Jenkins – brachten die Reize der von dem walisischen Komponisten verwendeten, auf ihre rein musikalischen Werte konzentrierten Fantasiesprache zur Entfaltung. Klassischer wurde es dann mit Händels „Joy to the World“.

Pop und Rock nach der Pause

In der Pause gab es auf dem Schulhof Glühwein und Gelegenheit zum Plaudern, bevor es in komplett anderer Besetzung und Stimmung weiterging. Unter der Leitung von Kevin Erdel rockten die Schülerinnen und Schüler den Saal, unterstützt von Nebelmaschine und LED-Showequipment.

Zunächst waren die Jüngeren dran: Die „Goethe Band Kids“ hatten „Satellite“ von Lena und „Toxic“ von Britney Spears mitgebracht: Was die kleine Band aus Sängerinnen, Keyboard, E-Gitarre und Schlagzeug aus den Vorlagen herausholten, ließ wohl keinen im Publikum kalt.

Anschließend kamen die Vertreter der höheren Jahrgangstufen mit der Band „The Riptides“ zum Zuge und hatten auch ihre schönen Banner mitgebracht, samt Logo, das den aus der Welt des Surfens stammenden Bandnamen illustriert.

Nach dem fetzigen Vortrag von Hits von Chaka Khan, Michael Sembello und Madonna schwenkte die Truppe mit den Ohrwürmern „All I Want For Christmas Is You“ und „Last Christmas“ wieder auf die weihnachtliche Linie um.

Eine perfekte Vorbereitung für das Bläser-Ensemble unter der Leitung von Michael Meyer-Limp, das mit Händels „Tochter Zion“ das Publikum erfolgreich zum gemeinsamen Gesang animierte.

Dass die viele geleistete Probearbeit und das beeindruckende Können vom Publikum am Schluss mit großer Begeisterung gefeiert wurden, versteht sich von selbst.

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