Im Gespräch - Samu Haber von Sunrise Avenue spricht mit dem BA über den Odenwald, große und kleine Konzerte und Handkäs mit Musik

Vor der Kulisse der "Odenwald Hills"

Von 
Marcella Märtel und Katrin Hoffmann
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Die BA-Redakeurinnen Marcella Märtel (l.) und Katrin Hoffmann interviewten Samu Haber von der Band Sunrise Avenue, die beim Hessentag auftrat.

© Neu/Märtel

Benhseim. Die finnische Band Sunrise Avenue setzte am Sonntag in der Hessentagsarena den stimmungsvollen Schlusspunkt des Landesfests. Bevor die Band auf die Bühne trat, traf sich der BA hinter den Kulissen mit Sänger Samu Haber zum Interview.

Hallo Samu, cool, dass Du Zeit für ein kurzes Interview hast!

Samu Haber: Hallo Bensheim!

Ihr wart ja schonmal hier in der Region, im Odenwald, und habt einen kleinen Auftritt gegeben.

Samu: Da in den Bergen . . .

Genau.

Samu: Das Beste an dem Auftritt waren eigentlich der kleine See direkt auf dem Gelände und der Hund mit dem Backstage-Pass.

Wie gefällt Dir die Region?

Samu: Es ist schön hier. Mit viel Berg und Tal, und alles so grün. Wirklich schön.

Und damals hast Du ja euren Song "Hollywood Hills" gesungen, nur eben stattdessen mit dem Text "Odenwald Hills"...

Samu: Ja, das Lied haben wir geändert, wir singen es jetzt immer so (grinst).

Ach wirklich? Also hören die Leute in Bensheim auch "Odenwald Hills"?

Samu: Nein.

Nein?

Samu: Nein.

Wusstest Du, dass es eine Gruppe finnischsprachiger Menschen in Bensheim gibt, die beim Konzert in der ersten Reihe stehen wollen?

Samu: Ja, tatsächlich? (Er grüßt die Gruppe auf Finnisch)

Die Hessentagsarena...

Samu: Hier direkt hinter uns, richtig?

Genau.

Samu: Sieht klasse aus.

Was magst Du lieber: Die kleinen Konzerte oder die richtig großen, so wie hier?

Samu: Das kommt drauf an. Manchmal ist es wirklich cool, so kleine Auftritte zu spielen, wie damals in den Odenwald Hills, vor - wie viele waren wir? Zwanzig, dreißig, vielleicht fünfzig Leuten. Und manchmal ist es natürlich richtig toll - gerade im Sommer - auf großen Festivals zu spielen. Wie gestern, in Österreich, das war ein großes Event. Oder am Donnerstag im Schloss Tüßling in Bayern. Ich denke, es ist am besten, von allem was zu haben: die großen, die mittleren und die kleinen.

Du verstehst ja ein bisschen Deutsch. Hörst Du da auch den Unterschied im Dialekt, wenn Du in eine Region wie unsere kommst?

Samu: Nein. Uns wurde zwar erklärt, dass die Sprache in Wien anders klingt als in Hamburg, und in Berlin anders als in München, aber nein, für mich klingt alles gleich. Obwohl - in der Schweiz, das Schwyzerdütsch, das ist schon was anderes. Dort sagen sie "Sund-rise Aveh-nuh". Das ist komisch, aber alles andere klingt für mich gleich.

Was magst du besonders an Deutschland oder auch an Hessen?

Samu: Es tut mir leid, aber Deutschland ist Deutschland für uns. Wir haben nicht diese Unterscheidung. Wir lieben Hamburg, wir lieben Berlin, wir lieben diese Gegend, wir lieben München - es ist schön, überall hin zu kommen. Das Einzige, was ich nicht mag, das ist die Handmusik und Käse. Isst du das? Ich hasse das.

Als Ihr angekommen seid, habt Ihr vielleicht "die Felsen" gehört, Eure Vorband, die gerade spielt. Hast Du was mitbekommen? Spielen sie gut? Gefällt es Dir?

Samu: Ich habe ein bisschen was gehört, aber wir sind hinter der Bühne, da kommt mehr mehr der Bass rüber. Die Leute scheinen den Auftritt wirklich gut zu finden. Also denke ich, die Jungs machen das gut.

Und sie sind aus der Gegend.

Samu: Na dann, ihr Jungs, weiter so!

Vielen Dank und viel Spaß!

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