Bensheim. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Bensheim unterstützt die erneute Protestaktion von Lkw-Fahrern auf den Autobahn-Raststätten Gräfenhausen an der A 5 im Kreis Darmstadt-Dieburg.
„Der Prostest von weit über 100 Fahrern richtet sich erneut gegen die polnische Speditionsgruppe Mazur. Der Arbeitgeber zahlt die Entlohnung der Fahrer verspätet und oft nicht voll aus“, macht der DGB Bensheim deutlich. „Die Fahrer kämpfen um ihr gutes Recht auf Bezahlung.“
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Im April dieses Jahres hatten bereits rund 60 Fahrer in Gräfenhausen protestiert. Der Bensheimer DGB-Vorsitzende Günther Schmidl (IG Metall) und der stellvertretende DGB-Ortsverbandsvorsitzende Kurt Manich (Verdi) betonen: „Die erfolgreiche Aktion in Gräfenhausen im April und Mai hat gezeigt, dass es sich lohnt, sich zusammenzuschließen und gemeinsam und solidarisch zu kämpfen. Die Solidarität von Gewerkschaften, Kirchen, Politik und vielen Menschen hat über die Ausbeutung und über kriminelle Methoden gesiegt.“ Mazur sei in der Branche kein Einzelfall. Der DGB Bensheim fordert die Politik daher auf, konsequent gegen Ausbeutung, Lohn- und Sozialdumping vorzugehen: „Es müssen deutlich mehr Kontrollen stattfinden und Verstöße gegen den Mindestlohn konsequent sanktioniert und strafrechtlich verfolgt werden. Zudem sind alle Beteiligten von Lieferketten aufgefordert, ihrer Verantwortung nachzukommen und Lohn- und Sozialdumping im Vorfeld zu verhindern.“ red
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