Schwanheimer Chor

Singkreis Schwanheim setzt auf bewährtes Team

Neben den 29 Proben seit der Hauptversammlung im vergangenen Juni hat es auch wieder einige Sonderveranstaltungen gegeben.

Von 
Jeanette Spielmann
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Vorsitzende Helga Sommer und Ilona Meyer (sitzend, 2. u. 3.v.r.) führen weiter das Vorstandsteam des Singkreises Schwanheim an. Eine Ehrennadel für zehnjährige Mitgliedschaft erhielt Inge Heller (stehend, 2.v.r.). © Thomas Neu

Schwanheim. Harmonie, Kontinuität und gute Organisation kennzeichneten am Montagabend die Jahreshauptversammlung des Singkreises Schwanheim im Dorfgemeinschaftshaus. Nach einer Stunde konnte Vorsitzende Helga Sommer den offiziellen Teil der Zusammenkunft beschließen und nach Berichten und zügigen Vorstandswahlen diese dann auch mit zwei schönen Kanons krönen.

„Corona hat gebeutelt, aber auch gezeigt, wie wichtig Gemeinschaft ist“, freute sich Helga Sommer, nach drei Jahren wieder eine normale, turnusgemäße Jahreshauptversammlung und seit vergangenen Sommer auch wieder ein normales Vereinsleben zu haben.

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Aktuell sind unter dem Dach des vor 57 Jahren gegründeten Singkreises 50 Sängerinnen und Sänger vereint. Die meisten von ihnen sind aktiv, aber zu den Proben – montags von 19.30 bis 21 Uhr – kommen im Schnitt nur zwischen 25 bis 30 Sängerinnen und Sänger, würde sich Helga Sommer freuen, mal wieder 40 Stimmen hören zu können.

Vielleicht finden sich ja künftig auch die von der Vorsitzenden bezeichneten „Swinger“ wieder regelmäßiger zu den Chorproben ein, die jetzt zumindest bis Mai immer im Haus der Begegnung stattfinden sollen, wie Chorleiterin Cosima Seitz mitteilte. Das damit verbundene Parkproblem könnte sich in dieser Zeit eventuell privat lösen lassen, wie von Ortsbeirat Benjamin Scholz angeregt wurde.

„Die Arbeit macht Spaß“

Neben den 29 Proben seit der Hauptversammlung im vergangenen Juni hat es auch wieder einige Sonderveranstaltungen gegeben, erinnerte die Vorsitzende an das gut besuchte Sommerfest, das chorinterne Frühlingsfest und das „Singen auf der Gass“ anlässlich des 95. Geburtstages der Alterspräsidentin. Auch die Amtseinführung des neuen Pfarrers wurde musikalisch begleitet und das Adventskonzert in der vollbesetzten, aber kalten Kirche hatte in jedem Fall die Herzen der Besucher erwärmt. Auch die Weihnachtsfeier wurde aus den Reihen der Sängerinnen und Sänger als sehr schöne Veranstaltung gelobt.

„Die Arbeit macht Spaß“, dankte Helga Sommer ihren Vorstandsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit und den respektvollen Umgang untereinander, auch bei kontroversen Themen. Ein besonderer Dank ging an Chorleiterin Cosima Seitz, die 2001 von ihrem sechs Jahre später verstorbenen Vater die musikalische Leitung des Singkreises übernommen hat.

Rechner Wolfgang Buhse musste in seinem Bericht auf mehr Ausgaben als Einnahmen hinweisen, doch verfügt der Verein immer noch über eine solide finanzielle Grundlage. Etwas Sorge bereitet den Verantwortlichen das Spendenaufkommen, das sich halbiert habe und neben den Mitgliedsbeiträgen, den Zuschüssen und Einnahmen von eigenen Veranstaltungen eine wichtige Säule bei der Finanzierung darstellt.

Auch der Zuschuss des Landesmusikrats sei weniger geworden, wobei Buhse dafür aber keine Erklärung hatte. Nachdem Kassenprüferin Heidi Winkler dem Rechner eine ordentliche Kassenführung bescheinigt hatte, die keinen Anlass für Beanstandungen gab, stand der einstimmigen Entlastung des Rechners und in Folge auch des Vorstandes nichts mehr im Wege.

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red
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Zügig gingen auch die anstehenden Vorstandswahlen über die Bühne, die bis zur Wiederwahl der Vorsitzenden Helga Sommer von ihrem Ehemann Reiner Sommer geleitet wurden. Alle Vorstandsmitglieder kandidierten erneut und wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Das sind neben der Vorsitzenden die zweite Vorsitzende Ilona Mayer, die beiden Rechner Wolfgang Buhse und Hans Dieter Bär, Schriftführerin Sibylle Hölzel, die Beisitzerin Viola Just-Franke und Beisitzer Wilfried Buls sowie die Kassenprüfer Heidi Winkler und Helmut Steinhäuser. Im Amt bestätigt wurde außerdem Notenwartin Josefa Elgert, die dem Vorstand aber nicht angehört.

Von den ursprünglich drei vorgesehenen Ehrungen konnte Rico Klos für den verhinderten Vorsitzenden des Sängerkreises Bergstraße allerdings nur zwei vornehmen, da Waltraud Stolle, die für ihre 50-jährige Mitgliedschaft im Singkreis geehrt werden sollte, nicht anwesend war. Urkunde und Ehrennadel für zehnjährige Mitgliedschaft erhielten Katja Heil und Inge Heller, wobei letztere dem Chor bereits elf Jahre angehört, da die Ehrung nachgeholt wurde.

Positive Effekte des Singens

In seinem Grußwort sprach Klos von den positiven Effekten des Gesangs. Singen sei nicht nur der direkte Zugang zur Musik, sondern auch eine einfache und unkomplizierte Methode, durch die Harmonie der Musik negative Gedanken zur vertreiben. Singen in der Gemeinschaft sei eine schöne Erfahrung und „Balsam für die Seele“. Aber auch die fördernden Mitglieder seien wichtig, denn sie seien das Fundament und der Garant dafür, dass die Chormusik weiter lebt, so Klos.

Für den beruflich verhinderten Ortsvorsteher Klapfenberger überbrachte Benjamin Scholz die Grüße und den Dank des Ortsbeirates. Man sei froh über das „Aushängeschild“ für Schwanheim, verwies er auch auf das Engagement des Vereins, der sich mit dem seit 2011 bestehenden Kinderchor engagiert um die Gesangsbildung der nachwachsenden Generation kümmert. Vom Kindergartenalter bis zur vierten Klasse kann jedes interessierte Kind kostenfrei an den Chorproben teilnehmen. Dieses Angebot werde auch rege genutzt, denn der Kinderchor wachse und gedeihe, so Cosima Seitz.

Die Chorleiterin wies auch auf das am 8. und 9. Juli geplante weltliche Konzert des Singkreises hin. Unter dem Motto „Singen durch 100 Jahre Unterhaltungsmusik“ ist ein bunter Strauß bekannter Lieder von den 20er Jahren bis heute geplant. Auch der Kinderchor soll mit eingebunden werden. Geplant ist außerdem ein Chor der „Mamas und Papas“ des Kinderchors, dafür gehe in Kürze die Einladung raus.

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