Liebfrauenschule

Schulpreis für die LFS bei Jugend forscht

Die Schülerinnen aus Bensheim waren beim Regionalentscheid Bergstraße erfolgreich und haben sich für den Landeswettbewerb qualifiziert.

Von 
red
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Sieben Gruppen der Liebfrauenschule nahmen am Regionalentscheid Bergstraße des Wettbewerbs „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ teil – mit großem Erfolg. © LFS

Bensheim. Am Samstag fand der diesjährige Regionalentscheid Bergstraße von „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ statt. Nach drei digitalen Jahren fand der Wettbewerb jetzt wieder in Präsenz statt. Sechs der sieben Gruppen der Liebfrauenschule konnten am Wettbewerb teilnehmen. Ariana Nazar konnte leider krankheitsbedingt nicht teilnehmen. So stellte die LFS dennoch drei Nova auf: Zum ersten Mal nahmen sieben Gruppen der Liebfrauenschule teil, das waren insgesamt 15 Schülerinnen, so viele wie noch nie. Zudem stellte damit die Liebfrauenschule über zwei Drittel aller Teilnehmerinnen.

Im Wettbewerb „Schüler experimentieren“ der Altersklasse 10 bis 14 Jahre nahm die Liebfrauenschule mit drei Projekten teil.

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Franca Borger und Emma Schneider wollten mit mehr Spaß Vokabeln lernen. Dazu programmierten sie mithilfe der Programmierumgebung „Scratch“ einen kleinen Vokabeltrainer und testeten, ob der Lernerfolg und die Begeisterung nach dem Lernen zunehmen. Für diese Untersuchung wurden Franca und Emma in der Sparte Arbeitswelt mit dem zweiten Platz ausgezeichnet.

Ariana Nazar, die leider nicht teilnehmen konnte, hatte mit einem selbstprogrammierten Reaktionstest untersucht, wo die Grenzen der menschlichen Reaktion liegen und wie dort die Lernschwelle anzusetzen ist.

Strategien, um zu gewinnen

In der Sparte Informatik nahmen drei weitere Schülerinnen der MINT-Profilklasse teil. Anna Neundörfer, Helena Reuther und Emma Schimpft hassen es zu verlieren und programmierten daher ebenfalls mit „Scratch“ ein Tic-Tac-Toe-Spiel, mit dem sie testeten, welche Siegstrategien es gibt – ohne zu verlieren. Die drei Schülerinnen überzeugten durch die tolle Präsentation ihrer Ergebnisse und wurden mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Diese Schülerinnen dürfen am Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“ in Kassel Ende März teilnehmen, an dem sie ihren selbst programmierten Computergegner vorstellen wollen.

Beim Wettbewerb „Jugend forscht“ der Altersklasse ab 15 Jahren nahm die Liebfrauenschule mit insgesamt vier Projekten teil.

In der Sparte Biologie untersuchte Marie Wolf mit einer Wärmebildkamera die Wärmeentwicklung des Körpers beim Sport. Dabei wurden Unterschiede zwischen dem Alter, dem Geschlecht, dem Ort und der Intensität des Trainings festgestellt. Für dieses Projekt wurde Marie mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.

Einfluss des Zyklus auf den Körper

Weiterhin untersuchten Antonia Ehnes, Marie Hoepnner und Emma Kaffarnik, mit der Wärmebildkamera den Einfluss des Zyklus auf den weiblichen Körper. Dazu wurden Temperaturen verschiedener Oberflächen im Laufe des Zyklus gemessen, sowie deren Schwankungen ermittelt, mit dem Ziel, den Einfluss der Pille und den von Schmerzmitteln besser beurteilen zu können. Mit diesem Projekt haben die Schülerinnen den dritten Platz errungen.

In der Sparte Informatik nahmen Julia Grunwitz und Anna Schneider mit ihrem Projekt „Black Jack“ teil. Die beiden Schülerinnen untersuchten mithilfe eines entwickelten Programms, wie man seine Siegwahrscheinlichkeiten maximieren kann.

Dazu wurden zwei verschiedene Strategien verfolgt, wie das stupide Abbrechen bei einem bestimmten Kartenwert und dem berüchtigten Kartenzählen. Da Anna am Tag des Wettkampfes leider verhindert war, stellte Julia das Projekt alleine vor und zeigte der Jury, dass sie am besten mit dem Kartenzählen im Casino reich werden würden. Mit dieser Leistung wurde das Projekt mit dem zweiten Platz ausgezeichnet.

Ebenfalls in der Sparte Informatik nahm Hannah Ferber teil. Hannah untersuchte das Laufzeitverhalten von verschiedenen Codes, die nicht nur einzelne Mengen, sondern die Mengen noch untereinander sortieren. Mit der Vielfalt an Sortiermöglichkeiten sowie der theoretischen Berechnung der Laufzeit im Vergleich zu den gemessenen Laufzeiten überzeugte Hannah auf ganzer Linie und belegte den ersten Platz. Damit qualifizierte sie sich für den Landeswettbewerb von „Jugend forscht“ Ende März in Darmstadt.

Lehrer sind sehr zufrieden

Zum Schluss wurde die Liebfrauenschule erneut mit dem Schulpreis des Hessischen Sponsorpools ausgezeichnet. Durch die hohe Anzahl und der doppelten Qualifikation zum Landeswettbewerb überzeugte sie die Wettbewerbsleitung erneut. Ein Schulpreis ging im Jahr 2020 bereits an die Liebfrauenschule.

Die betreuenden Lehrkräfte Nicolas Chalwatzis und Lars Schlichtherle sind mit dem Abschneiden der Schülerinnen der Liebfrauenschule sehr zufrieden. Besondern freuen sie sich, dass es alle betreuten Gruppen zum Wettbewerb geschafft haben und dort tolle Leistungen zeigten. Auch, dass alle Projekte der Sparte Informatik von der Liebfrauenschule gestellt wurden und die Hälfte der Projekte sich sogar für den Landeswettbewerb qualifizierten, zeige, dass die Liebfrauenschule gerade im Bereich Informatik und Medienbildung besonders gut aufgestellt ist. Gerne können sich weitere interessierte Schülerinnen der LFS bei den beiden Lehrkräften melden oder direkt dem „Crazy Competition Club“ anschließen, da noch viele weitere Wettbewerbe warten, wie etwa „Explore Science“ im Juni in Mannheim. red

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