Bundescamp - Royal Rangers beteiligen sich an Holzaktion

Pfadfinder fällen 900 Bäume

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Die Bensheimer Pfadfinder Bernhard Eiermann, Josua Klaus, Amos Nungesser, Jonas Wimmer, Robin Eiermann, Florian Wimmer und Sebastian Engelbrecht (v.l.) beteiligten sich an der Holzfällaktion in Babenhausen.

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Bensheim. 120 Pfadfinder trafen sich mit Sägen und Äxten bewaffnet im Babenhäuser Forst. Was haben sie vor? Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. In diesem Jahr arbeiten die Royal Rangers auf ein besonderes Event hin: das Bundescamp. Mehr als 15 000 Teilnehmer von ihrer Pfadfinderschaft werden in dem kleinen Flecken Neufrankenroda in Thüringen erwartet. Auch 25 Pfadfinder aus Bensheim werden teilnehmen.

Für die Campbauten benötigen die südhessischen Ranger 1800 Baumstämme. Diese sollen 6 000 Euro kosten. Aber woher so viel Geld nehmen? Pfadfinder verdienen meist noch nichts. "Voller Rucksack, leere Kassen" singen sie in einem ihrer Liedverse.

Mutig haben die jungen Leute beschlossen, die Hälfte der Stämme selbst zu fällen. Tief im Wald hatte ihnen der Förster wohlwollend einen Bereich zugewiesen, der durchforstet werden soll. Eine Vorhut hatte dort schon am Tag zuvor mit Motorsägen Vorarbeit geleistet, so dass die Ranger gleich mit dem Entasten und Heraustragen beginnen konnten. Groß und Klein - von 8 bis über 70 Jahren - schleppten die bis zu acht Meter langen Stangen zum Weg auf einen Polder. In einem angrenzenden Bereich wurden weitere Kiefern gefällt. Um 13 Uhr war Mittagspause. Zwei Rangerinnen aus Frankfurt hatten für das leibliche Wohl gesorgt. Zu der leckeren Mahlzeit gab es sogar noch Nachtisch für die hochmotivierten Holzhacker.

Das Fazit am Nachmittag: 900 Stämme lagerten auf der Strecke zum langen Transportweg. Das kühle und regnerische Wetter hat dabei nicht gestört. Stolz blickt man auf die geleistete Arbeit zurück. red

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