Jahreshauptversammlung - Bei Vorstandswahlen wird Michael Arnold zum neuen Stellvertreter gewählt / Baukosten nur geringfügig überschritten

Neubau finanziell eine „Punktlandung“

Von 
Daniel Schmitt
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Bei der DRK-Jahreshauptversammlung in der neuen Unterkunft in der Rheinstraße wurden auch treue Mitglieder geehrt. © Strieder

Bensheim. Zum ersten Mal fand die Jahreshauptversammlung der DRK-Ortsvereinigung Bensheim am Donnerstag in der neuen Unterkunft in der Rheinstraße 6 statt. Der Rückblick auf die Bauarbeiten und den Umzug im September 2018 war ein zentrales Thema der Versammlung. Doch auch die Neuwahl des Vorstands und Ehrungen standen auf dem Programm.

Im Zuge der Vorstandswahl wurden einige Posten neu besetzt. Zunächst jedoch wurde Doris Bodemann einstimmig als Vorsitzende wiedergewählt und bleibt damit für weitere drei Jahre im Amt. Selbiges gilt für Kassenwart Gerd Thiemann, Bereitschaftsleiter Stefan Straub und Gudrun Frehse, Leiterin des Jugendrotkreuzes und der Wohlfahrts- und Sozialarbeit.

Bodemanns Stellvertreter Jörg Joswig schied dagegen aus dem Vorstand aus. „Wir hätten ihn weiter gut gebrauchen können“, bedauerte Bodemann. Er habe immer viel bewegt. Sein Nachfolger fand sich in Michael Arnold, den Bodemann herzlich begrüßte.

Auch Ina Joswig, die bisherige Schriftführerin und Betreuerin der Rettungshundestaffel, sowie die langjährigen Beisitzer Michael Krumm und Dieter Grentzius ziehen sich aus dem Vorstand zurück. Neue Schriftführerin ist Kirstin Young. Als Beisitzer fungieren künftig Alexander Zillig und Sebastian Engelbrecht sowie weiterhin die wiedergewählte Johanna Förg.

Viel Arbeit im Jahr 2018

Als zuständigen Bereitschaftsarzt wählten die Mitglieder Thomas Fuckner aus Grasellenbach in den Vorstand. Weitere Notärzte, die dem Ortsverein ihre Zusammenarbeit versichert haben, jedoch nicht dessen Vorstand angehören, sind Helmut Metzger und Wiebke Hoppe. Als Wahlleiter betätigte sich der Ehrenvorsitzende Egon Straub.

Der Bereitschaftsleiter berichtete von einem sehr umtriebigen Jahr. Insgesamt mehr als 6000 Helferstunden hätten die Mitglieder 2018 geleistet. „Eine sehr starke Zahl“, fand Straub. Es habe, wie schon in den zwei Jahren zuvor, sehr viele Einsätze gegeben. Dazu kamen Dienste bei öffentlichen Veranstaltungen. Weiterhin seien über 500 Stunden allein für die Transporte beim Umzug draufgegangen.

Eine recht düstere Bilanz zog hingegen Gudrun Frehse für das Jugendrotkreuz. Dessen Treffen seien schon länger nur schlecht und unregelmäßig besucht gewesen. Nachdem auch die letzten Teilnehmer sich abgemeldet haben, findet die Gruppenstunde aktuell gar nicht mehr statt.

Frehse will jetzt neue Mitglieder anwerben. Sobald mindestens fünf Kinder und Jugendliche sich melden, werde sie die Gruppenstunde (immer donnerstags von 17 bis 18.30 Uhr) wieder anbieten.

Stolz ist der Ortsverband auf seinen im letzten Herbst bezogenen Neubau in der Rheinstraße. Dies bekundeten die Vorsitzende und der Schatzmeister einvernehmlich. Finanziell sei die Umsetzung eine „Punktlandung“ gewesen, meinte Thiemann. Wie er in seinem Kassenbericht ausführte, würden die ursprünglich veranschlagten Baukosten von insgesamt 1,53 Millionen Euro nach dem endgültigen Abschluss aller Arbeiten wohl nur um etwa 15 000 Euro überschritten werden.

Ausgabendisziplin gelobt

Die Minimierung der Mehrkosten auf gerade einmal ein Prozent der kalkulierten Summe sei eine „großartige Leistung“ des Arbeitskreises und all seiner Helfer. Thiemann schrieb es der „strengen Disziplin“ der Beteiligten zu, dass die Ausgaben nicht aus dem Ruder liefen und bedankte sich bei den Mitgliedern, die sich mit Rücksicht auf das Budget sehr genügsam verhalten hätten.

„Wir sind überglücklich“, resümierte Bodemann den Ausgang des Projekts.

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