CDU

Mehr Sicherheit für Radfahrer

Situation zwischen Auerbach und Hochstädten soll verbessert werden / Höchstgeschwindigkeit reduzieren

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red
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Bensheim. Die Landesstraße zwischen Auerbach und Hochstädten ist aufgrund der vielen Kurven unübersichtlich und eng, insbesondere wenn sich Autos und Radfahrer die Fahrbahn teilen müssen. Es stehen weder Rad- noch Gehweg zur Verfügung. Die CDU-Fraktion sieht es als geboten an, die Situation für Radfahrer und Fußgänger zu verbessern.

„Unter anderem der Ortsbeirat in Hochstädten weist bereits seit vielen Jahren darauf hin, dass die Nutzung der Strecke mit dem Fahrrad zu gefährlich und unsicher sei. Eine Verringerung der Geschwindigkeit könnte das entschärfen“, sagt Stadtverordnete Sibylle Becker.

Die Christdemokraten haben die zuständigen Stellen gebeten, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Seitens der Stadt Bensheim wurde ihnen mitgeteilt, dass ein Tempolimit vorbereitet werde. Dazu führt sie als Straßenverkehrsbehörde derzeit eine Anhörung durch.

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Eine solche Geschwindigkeitsbeschränkung gilt beispielsweise schon auf der Straße von Jugenheim nach Balkhausen. Durchaus vergleichbar sind die Umstände, nämlich unter anderem Kurven und Engstellen. Für den Abschnitt zwischen Auerbach und Hochstädten schlägt die CDU eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h vor.

Somit könnten die Interessen aller – auch der schwächeren – Verkehrsteilnehmer berücksichtigt werden. Dies soll dazu beitragen, dass künftig mehr Personen mit dem Fahrrad die Landesstraße nutzen. Ihre Sicherheit würde verbessert.

Zusätzliche Piktogramme auf dem Asphalt, die auf Radfahrer aufmerksam machen, werde es jedoch voraussichtlich nicht geben. Dies ergibt sich aus einer Antwort, die die CDU-Fraktion vom Landesbetrieb Hessen Mobil erhalten hat. Solche grafischen Symbole, die auf der Straße markiert werden, können bei einer außerörtlichen Fahrbahn nicht angewendet werden.

„Wünschenswert ist eine umfassendere Lösung, nämlich der Bau eines separaten Geh- und Radweges. Nicht zuletzt aufgrund des Geländes im Mühlbachtal wäre dies mit hohen Kosten von mehreren Millionen Euro verbunden“, erklärt Fraktionsvorsitzender Tobias Heinz.

Die CDU sieht die Stadt finanziell nicht in der Lage, ein solches neues Infrastrukturprojekt zu verwirklichen. Da Hessen Mobil der zuständige Straßenbaulastträger ist, hat sich die Fraktion dort nach den Perspektiven für eine Umsetzung erkundigt.

Der Landesbetrieb hat verschiedene Radwege-Projekte für das Programm in den Jahren 2024 und 2025 bewertet, hierbei waren die Vorschläge der Landkreise und die Entwicklung des Rad-Hauptnetzes Hessen sowie des Radfernwegnetzes maßgeblich. Einer Verbindung zwischen Auerbach und Hochstädten wurde aber keine Priorität eingeräumt.

Deshalb müsse dafür geworben werden, dass der Kreis Bergstraße eine Dringlichkeit für das Projekt bestätigt. Einen ersten maßgeblichen Schritt hat die Stadt Bensheim bereits gemacht: In einer Studie wurde untersucht, welche Streckenführungen eines Geh- und Radweges hinsichtlich der topografischen Gegebenheiten sowie der Kosten machbar wäre. Wie die CDU-Fraktion in einer Pressemitteilung berichtet, lägen Erkenntnisse zu mehreren Varianten vor, die aufgegriffen und weiter geplant werden könnten. red

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