Auerbach. Die Kunstfreunde Bergstraße freuen sich, nun wieder einem breiten Publikum die Möglichkeit zu bieten, ihre Ausstellungen zu besuchen. Die „Fenstergalerie“ im Auerbacher Fürstenlager endet mit einer neuen Ausstellung in den Räumen des Damenbaus vom 6. Juni bis zum 4. Juli mit Malerei von Peter Lahr. Eine Vernissage findet nicht statt, teilt der Verein mit.
Zur Person
Geboren 1966 in Heilbronn, wuchs Peter Lahr in einem Photohaus auf. Mit einer Spiegelreflexkamera, einem Aquarellkasten und Stiften erforschte er als Jugendlicher die Um- und Mitwelt. Nach dem Abitur studierte Peter Lahr von 1989 bis 1999 die Fächer Archäologie und Kunstgeschichte in Heidelberg und Tübingen.
Als Erasmus-Stipendiat lebte er 1992/93 in Perugia und Viterbo (Italien). Auf anatomische Studien bei Clapeko van der Heide (Heidelberg) folgte von 1996 bis 2004 ein freies Kunststudium am Zeicheninstitut der Uni Tübingen. Während dieser Zeit gab es intensive Begegnungen mit den Künstlern Frido Hohberger (Tübingen), Manfred Schweiss (Stuttgart), Volker Illi (Reutlingen), John Ross (Leeds) und Alex Bär (Leipzig).
Seit 1998 stellt Peter Lahr seine Werke regelmäßig aus, unter anderem in Tübingen, Horb, Schwetzingen, Stuttgart, Mosbach, Marbach, Berlin, Bad Wimpfen, Heilbronn, Château-Thierry. 2014 stellte er im Rahmen von „Atelier und Künstler“ im Wasserturm Plankstadt mit aus.
Im Mittelpunkt seines malerischen Schaffens steht die menschliche Figur. Stilistisch beheimatet ist er zwischen Neuen Wilden und Pop-Art. Das Langzeit-Projekt „Left Houses“ beschäftigt sich mit verlassenen Gebäuden in europäischen Kulturlandschaften. Fotografie, Zeichnung, Collagen und Installationen ergänzen das Werk.
Peter Lahr lebt mit seiner Familie in einem alten Bauernhaus am Rand des Odenwalds. Er arbeitet auch journalistisch und ist Mitglied im Künstlerbund und Kunstverein Heilbronn sowie im Förderkreis Kinder und Kunst Mosbach. red
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