Lions-Club Bergstraße-Bensheim

Junge Menschen üben sich in Respekt und Toleranz

Jugendcamp eröffnete Wege in die globale Welt / Zwei Wochen intensiver Austausch

Von 
red
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20 junge Menschen im Alter von 17 bis 21 Jahren kamen zum Jugendcamp des Lions-Club Bergstraße-Bensheim zusammen. Vertreten waren junge Männer und Frauen aus 14 Nationen. © Lions

Bensheim. Lions International – in nackten Zahlen bedeutet das: 1,4 Millionen Mitglieder in mehr als 45.000 Clubs, die in 202 Ländern aktiv sind. Als weltweit größte wohltätige Serviceorganisation versteht sich Lions nicht zuletzt als erdumspannendes Netzwerk, das sich die Verständigung der Völker untereinander auf seine Fahnen geschrieben hat.

Dazu gehören der Anspruch und die Selbstverpflichtung, gerade jungen Menschen Wege in die globale Welt zu eröffnen. Ziel eines langjährig bewährten Lions-Jugendprogramms ist es, internationale Kontakte zu initiieren, um so Brücken zwischen den Kulturen zu schlagen sowie gegenseitigen Respekt und Verständnis für unterschiedliche Lebens- und Sichtweisen zu entwickeln. Ein Format, mit dem dies immer wieder in beeindruckender Weise gelingt, sind die alljährlich ausgerichteten internationalen Jugendcamps.

Das Konzept brachte jetzt 20 junge Menschen im Alter von 17 bis 21 Jahren an der Bergstraße zusammen, die auf Einladung der Lions Clubs aus Bensheim, Heppenheim, Lampertheim, Rimbach-Weschnitztal, Viernheim und Weinheim eine Woche in Gastfamilien und die zweite Hälfte ihres Aufenthalts in der Jugendherberge auf der Starkenburg in Heppenheim verbrachten. Ein persönlicher Bezug zu einem Lions-Club in der Heimat der ausgewählten Jugendlichen war keine Bedingung, sondern eher die Ausnahme.

Weiteste Anreisen aus Taiwan, Mexiko und Brasilien

Am weitesten angereist kamen Camp-Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Brasilien, Taiwan, Mexiko und den Vereinigten Staaten. Insgesamt waren 14 Nationen vertreten.

Ein abwechslungsreiches Programm sorgte für prägende Eindrücke, schweißte die Gruppe zusammen und ließ gleichzeitig Raum für eigenständig gemachte interkulturelle Erfahrungen. Impulse und Anlässe dafür gab es rund um die Uhr. Nach der Betreuung in den Familien übernahm jeder beteiligte Lions-Club für einen Tag die Gestaltung eines gemeinsamen Programms für alle. Das Spektrum reichte vom Nervenkitzel im Skydiving-Windkanal in Viernheim über sportive Herausforderungen an Bensheimer Kletterwänden bis zu Spaßmomenten auf der Sommerrodelbahn sowie bei Kutsch- und Draisinenfahrten im Odenwald.

Nachhaltig in Erinnerung bleiben sicher auch Ausflüge nach Heidelberg und in den Luisenpark in Mannheim. Workshops vermittelten ein Gefühl für Möglichkeiten und Grenzen der Künstlichen Intelligenz, ein Besuch im Europäischen Raumflugkontrollzentrum (ESOC) in Darmstadt gewährte einen spannenden Blick ins All.

Gleich mehrmals wurde abends aber auch „nur“ gegrillt oder fetzige Musik auf die Lautsprecher gestreamt. Nicht fehlen durfte ein Brauereibesuch. Schließlich runden die Besonderheiten von Speis und Trank das Bild von Land und Leuten unmittelbar erfahrbar ab. Das zeigte sich nicht zuletzt zum Abschluss des Tages, für den der Lions-Club Bergstraße-Bensheim federführend zeichnete.

Nach einem Abstecher in die Kletterhalle im Stubenwald und einem nachmittäglichen „Bildungsteil“ im Freilichtlabor Lauresham und am Kloster Lorsch herrschte abends rund um den städtischen Grillplatz im Sportpark West ausgelassene Stimmung. Lions-Präsident Thomas Metz und sein Vorvorgänger Matthias Seip, der die Bensheimer Camp-Aktivitäten von der Idee bis zur Ausführung koordinierte, waren sich einig, dass die von den gastgebenden Clubs und der Lions-Organisation insgesamt für die Finanzierung aufgebrachten mehr als 20.000 Euro gut eingesetzt waren.

Mit Sicherheit werden von den individuellen Eindrücken und geschlossenen Freundschaften viele Multiplikatoreneffekte ausgehen, wie ein Sprecher der Camp-Jugendlichen in seiner Dankadresse an die Organisatoren, Helfer und Betreuer in Aussicht stellte. red

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