Musiktheater - Am Donnerstag Konzert mit Gastmusikern / Es gilt erstmals die 2 G-Regel

Hamburg Blues Band im Rex in Bensheim

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red
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Bensheim. Die Hamburg Blues Band ist bekannt für ihren intensiven, clever arrangierten und live umwerfenden Roots Blues. Die Gruppe um Sänger Gert Lange vermengt Gitarren-Bluesrock so spielfreudig wie traditionsbewusst mit Soul, Psychedelic, Rhythm & Blues, Boogie und sogar Jazz. Seit mittlerweile fast vier Jahrzehnten touren die Musiker und zählen zu den Besten in der europäischen Bluesszene, am Donnerstag (4.) werden sie im Musiktheater REX auftreten. Beginn ist um 20.30 Uhr. Tickets gibt es im Vorverkauf, ab November gilt im Musiktheater die 2 G-Regel, das heißt: Nur gegen Corona geimpfte und von Covid-19 genesene Personen haben Zutritt.

1982 gründeten der Hamburger Sänger Gert Lange und der englische Saxophonist Dick Heckstall-Smith im legendären Hamburger „Onkel Pö“ spontan nach einer Mitternachts-Session die Hamburg Blues Band.

„Dick Heckstall-Smith war unser Schlüssel zur britischen Bluesszene, unsere Brit-Blues-Connection“, erzählt Lange. „Er war für uns das, was Alexis Korner für die Stones und viele andere war.“ So verwundert es nicht, dass die Band über die Jahre dann auch mit vielen Stars der Szene tourte und Gitarrenheroen wie Clem Clempson und Miller Anderson schließlich zu Bandmitgliedern wurden. „Wir hatten darüber hinaus das große Glück, dass Dick Heckstall-Smith vor seinem Tod uns noch mit der Texter-Legende Pete Brown (Cream) zusammenbrachte, der bis heute unsere Texte schreibt.

Junger Ausnahme-Gitarrist

Namen wie Jimi Hendrix, Muddy Waters, Eric Clapton, Jeff Beck, Johnny Winter, Rory Gallagher oder auch Pete Townsend fallen, wenn von dem erst 28 Jahre alten Krissy Matthews die Rede ist. Das Spiel des jungen Ausnahme-Gitarristen, der nun zur Hamburg Blues Band gehört, klingt mal frisch und rau, dann wieder schräg und wild.

Schon als Dreijähriger stand er zum ersten Mal auf der Bühne, im Alter von acht Jahren bekam er seine erste Gitarre und als Elfjähriger wurde er vom Blues erfasst. Ein Jahr später traf er John Mayall bei einem Auftritt in Norwegen, und der „Gottvater des weißen Blues“ zögerte nicht lange, um den damals Zwölfjährigen mit auf die Bühne zu nehmen.

Die Stimme von Chris Farlowe erregte erstmals Mitte der 60erJahre Aufmerksamkeit, als er mit dem von Mick Jagger und Keith Richards produzierten Rolling Stones-Song „Out Of Time“ Platz 1 der Hitparaden eroberte. Der allseits bekannte „Blues-Pavarotti“, so das Musikmagazin Good Times, war Sänger der Progressiv-Giganten Atomic Rooster und Colosseum.

Er arbeitete mit Jimmy Page zusammen und ist seit Mitte der 1980er Jahre mit eigener Band aktiv, übernimmt jedoch immer wieder Gastauftritte bei anderen Formationen – wie bei Van Morrison oder der Hamburg Blues Band. red

Info: Weitere Informationen und Tickets im Internet auf der Seite www.musiktheater-rex.de

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