Halloween

Gruselparty auf den Bensheimer Drachenbergen

Von 
Gerlinde Scharf
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Auf den Drachenbergen wurde ein Halloweenfest für die ganze Familie gefeiert. © Ernst Lotz

Bensheim. Einfach unglaublich schaurig-schön – und doch auch ein klein wenig gruselig – wie sich die Drachenberge an Halloween nach Einbruch der Dunkelheit in ein blutrotes, giftgrünes und blau schillerndes Eldorado verwandelten. Hier tummelten sich kleine und große Monster, inklusive der Verwandtschaft von Geistern, Vampiren, Hexen, Zauberlehrlingen, Dämonen, Einhörnern und ähnlichen Gesellen, die obendrein einen Riesenspaß hatten. Bei den Erwachsenen feierte das Skelett-Kostüm aus der letzten Fastnachtssaison Wiederauferstehung.

Zum zweiten Mal hatte der Förderverein „Sterntaler – Kinderträume, Zukunftsräume“ in Kooperation mit dem Showmaker-Team um Harry Hegenbarth Familien und Co. zur Halloween-Party auf das 10 000 Quadratmeter große Gelände eingeladen – und mit ihrem Konzept erneut ins Schwarze getroffen.

Gänsehaut inbegriffen

Tatsächlich hatten die Veranstalter im Vorfeld alles dafür getan, damit sich die Besucher wohlfühlen: ein bisschen Gänsehaut natürlich inbegriffen. Schließlich waren die lauten Gruselsongs und -geräusche nicht zu überhören, und Rauchschwaden machten das familientaugliche Spektakel noch eine Spur geheimnisvoller. Aber Angst musste nun wirklich niemand haben, auch nicht der Monster-Nachwuchs. Für die spektakuläre Illumination von Kletterturm, Drachen-Bande, Raben-Clan und dem ganzen Drumherum war im Übrigen wieder Uwe Schmitt aus Fürth verantwortlich.

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Von
Esther Lehnardt
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Nach dem kaum zu lenkenden Besucheransturm im Vorjahr hat man dieses Mal mit nur kleinen, aber feinen Veränderungen das Chaos vermieden. So mussten beispielsweise alle Party-Gäste ein Ticket erwerben, das gleichzeitig als Verzehrgutschein galt. Und die Auswahl an Snacks und Getränken auf der Halloween-Speisekarte war ebenso kreativ wie schmackhaft. So fanden die süßen Halloween-Teller mit Marshmallow-Mäuschen und – Muffins und viel „Blut“ ebenso reißenden Absatz wie die die Stockbrot-Geister mit Wurm, das Gespenster-Pippi (heißer Apfelsaft), die Monster-Bowle (Limo mit grüner Lebensmittelfarbe gepusht), der blutige Finger (Hotdog) und die Drachenkrallen (Pommes).

Von dem bisschen Nieselregen zwischendurch ließen sich die Nachwuchs-Dämonen schon gar nicht ins Boxhorn jagen. Dazu war die Freiluft-Party auf dem Drachen-Abenteuerspielplatz viel zu aufregend. Teilweise mussten die Kinder sich sogar eine Weile in Geduld üben, bis sie an die Reihe kamen. So wie beispielsweise bei der Fahrt mit der „Geisterbahn“, der Zwergenfärberei mit Irina Kulhanek, beim Kürbis schnitzen oder beim Stockbrot grillen am Lagerfeuer.

Der Reinerlös der Halloween-Party bleibt wie immer beim Sterntaler-Verein und auf den Drachenbergen, die aus Platzgründen so langsam ihrer Vollendung entgegensehen. Der Eröffnung des Wasserspielplatzes im nächsten Frühjahr steht im Übrigen nichts mehr im Wege.

Schon in wenigen Tagen geht es auf der Spiel-, Bewegungs- und Kletterlandschaft in den Drachenbergen weiter. Am 18. November findet dort die beliebte Mittelalter-Veranstaltung „Mysticum“ statt und mit verschiedenen Aktionen in der Vorweihnachtszeit werden Spenden für eine Kinderschaukel (Aufbau, Anlieferung und Fallschutz für 5000 Euro) gesammelt. Außerdem findet wieder der obligatorische Spendenmarathon statt.

Freie Autorin Seit vielen Jahren "im Geschäft", zunächst als Redakteurin beim "Darmstädter Echo", dann als freie Mitarbeiterin beim Bergsträßer Anzeiger und Südhessen Morgen. Spezialgebiet: Gerichtsreportagen; ansonsten alles was in einer Lokalredaktion anfällt: Vereine, kulturelle Veranstaltungen, Porträts. Mich interessieren Menschen und wie sie "ticken", woher sie kommen, was sie erreiche haben - oder auch nicht-, wohin sie wollen, ihre Vorlieben, Erfolge, Misserfolge, Wünschte etc.

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