Mitgliederversammlung

Grüne sprechen in Langwaden über Artenvielfalt

Bensheim habe schon einiges zum Erhalt der Artenvielfalt getan – und das erfolgreich.

Von 
red
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Die Grünen sprechen am Freitag (24.) bei ihrer Mitgliederversammlung auch über Artenvielfalt. © dpa

Bensheim. Für Freitag (24.) um 19 Uhr ins Dorfgemeinschaftshaus Langwaden lädt Bündnis 90/Die Grünen Bensheim zur Mitgliederversammlung ein. Diese wird besonders das Thema Artenvielfalt/Biodiversität beleuchten. Gastredner sind Werner Eck und Hermann Kirchmann vom Nabu Bensheim, die einen Überblick über die Ergebnisse der Biodiversitätskonferenz der Vereinten Nationen im November 2022 geben werden.

Im Anschluss wird diskutiert, was in Bensheim unternommen werden kann, um die Artenvielfalt weiter zu fördern. Zuvor gibt es einen formalen Teil der Mitgliederversammlung mit Bericht vom Ortsvorstand und von der Fraktion. Weiterhin wird dem ausgeschiedenen Fraktionsmitglied Moritz Müller für sein langjähriges Engagement bei den Grünen gedankt. Der Vortrag des Nabu startet um 20 Uhr, Nicht-Mitglieder sind eingeladen.

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„In Deutschland gibt es etwa 570 Wildbienen-Arten. Etwa die Hälfte davon ist vom Aussterben bedroht. Dass das ein Problem ist, wird deutlich, wenn man weiß, dass die Hälfte aller Blütenpflanzen auf Bestäuber angewiesen ist. Denn letztendlich werden viele davon zu unserer Nahrung verarbeitet. Und auch, wenn es zur Entwicklung von Medikamenten oder Impfstoffen kommt, spielt Biodiversität eine wichtige Rolle“, sagt Michael Krapp, Vorstandsmitglied der Grünen in Bensheim.

Bensheim habe schon einiges zum Erhalt der Artenvielfalt getan – und das erfolgreich, wie die Anlage von städtischen Bienenweiden oder Aktionen gegen das Anlegen von Schottergärten zeigen. Besonders erfreut hat die Grünen unlängst ein Biber, der sich am Winkelbach angesiedelt hat.

„Das Thema ‚Artenvielfalt/Biodiversität’ ist schon in der Breite angekommen. Vor einigen Jahren wurde schon das Verbot von Glyphosat und Neonikotinoiden und genverändertem Saatgut über die Pachtverträge bei städtischen Landwirtschaftlichen Flächen festgelegt, und auch der KMB verzichtet auf den städtischen Flächen auf den Einsatz von Glyphosat. Wir Grüne sind froh, dass wir in Bensheim ohne diese Giftkeule auskommen. Trotzdem gibt es noch einiges zu tun. Wir freuen uns auf die Diskussion mit dem Nabu“, ergänzt Doris Sterzelmaier, Fraktionsvorsitzende der Grünen. red

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